• Fr. 17.05.
  • 20.00 Uhr
  • Bremen
    ·Die ›Kammer-Philharmonie‹
    ·Gesamtschule Bremen-Ost

Stürme und Idyllen

3. Kammerkonzert

Werke von Beethoven und Wranitzky

Schon der Beginn wirft einen gleichsam aus den Schuhen: Ein wie eine Sturmböe dreinfahrendes Motiv prallt völlig unvermittelt auf eine klagende Melodie. Die Welt, in die Beethoven mit seinem von ihm selbst als ›Quartetto serioso‹ bezeichneten op. 95 führt, ist voller schmerzhafter Spannungen. Es ist ein krisenhaftes Werk, das mit seiner außergewöhnlichen Expressivität, seiner Rücksichtslosigkeit gegenüber Konventionen, einer herben Polyphonie und seinen harmonischen Kühnheiten an Grenzen führt.

Wie ein Gegenentwurf erscheint hierzu das Quartett op. 127. Schon die Es-Dur-Tonart lässt auf eine luzidere Stimmung schließen, eine Musik von heiligem Ernst, vergeistigter Schönheit, aber auch Idyllischem – eine Art »letzte Pastoralsymphonie «, wie der Komponist Vincent d’Indy bemerkte.

Von Beethoven äußerst geschätzt wurde der böhmische Komponist, Dirigent und Geiger Paul Wranitzky. Ihm übertrug er die Uraufführung seiner 1. Sinfonie, aus seinem Ballett ›Waldmädchen‹ entnahm er das Thema für die Klaviervariationen WoO 71, aber auch kompositorisch beeinflussten sich die beiden Künstler immer wieder.

Programm

    • Paul Wranitzky (1756–1808)
    • Streichquartett C-Dur op. 23 Nr. 1
    • Ludwig van Beethoven (1770–1827)
    • Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95
    • Ludwig van Beethoven
    • Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127

Violine

Stefan Latzko

Stefan Latzkos Weg führte vom Bayerischen Landesjugendorchester über die Musikhochschulen München, Würzburg und Hannover bis zu einem Stipendium an der Juilliard School of Music in New York. Den Abschluss mit Auszeichnung und das Konzertexamen absolvierte er an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Prof. Rosa Fain.

Das Orchesterspiel ist bis heute seine Leidenschaft. Maßgeblich geprägt wurde es durch seine Mitgliedschaft in der Jungen Deutschen Philharmonie. Anschließend war er auch Mitglied im ›Kammerorchester der Jungen Deutschen Philharmonie‹. Von dort aus kam er 1989 zur Deutschen Kammer­philharmonie, die damals noch in Frankfurt residierte.

Neben dem Orchesterspiel ist Stefan Latzko ein begeisterter Kammermusiker, gründete er doch sein erstes festes Streichquartett schon während des Studiums.

Heute tritt er auch regelmäßig als Solist auf und gibt seine Erfahrungen als Lehrbeauftragter für Violine an der Hochschule für Künste Bremen sowie als Coach des Landesjugendorchesters Bremen weiter.

Des Weiteren ist er Konzertmeister der Sinfonietta Oldenburg und des Orchesters ›Sinfonia Concertante‹ in Bremen.

Violine

Emma Yoon

Aus Neuseeland stammend, begann Emma Yoon ihr Studium zunächst bei Stephen Larsen an der University of Canterbury in Christchurch. Ihr Master- und Konzertexamen absolvierte sie im Anschluss bei Professor Elisabeth Kufferath an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Ebenfalls in Hannover studierte sie Kammermusik bei Prof. Oliver Wille. Die Violinistin ist unter anderem Preisträgerin der New Zealand National Concerto Competition. Im Jahr 2010 gab sie ihr Solodebüt mit dem Christchurch Symphony Orchestra mit Samuel Barbers Violinkonzert. Emma Yoon ist auch begeisterte Kammermusikerin und arbeitet mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern wie Sarah Christian, Florian Donderer und Tanja Tetzlaff zusammen. Ihre jüngste Aufnahme, das Kammermusik-Album ›Jonny‹, wurde für einen Opus Klassik 2020 nominiert.

Sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin hat die Musikerin bereits in ganz Europa, Großbritannien, den USA und Neuseeland Konzerte gegeben und ist auf internationalen Festivals wie dem Edinburgh International Arts Festival, dem Rottweil Musikfestival Sommersprossen und dem Heidelberger Frühling aufgetreten. Von 2017 bis 2019 war sie Akademistin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen, bevor sie festes Mitglied des Orchesters wurde und spielte als Konzertmeisterin in Ensembles wie der Kammer­philharmonie Landshut, Musica Assoluta und der Camerata Hamburg.

Darüber hinaus absolvierte sie ein Praktikum bei der NDR Radiophilharmonie Hannover und spielte als Stimmführerin in Ensembles wie der Kammer­philharmonie Landshut und der Camerata Hamburg. Seit 2018 ist Emma Yoon zudem Mitglied des Estonian Festival Orchestra, das mit Paavo Järvi beim Pärnu Music Festival in Estland arbeitet.

Viola

Friederike Latzko

Friederike Latzko besuchte bereits während ihrer Schulzeit als Jungstudentin die Musikhochschule Köln und bekam dort intensivsten Kammermusikunterricht beim Amadeus-Quartett. Nach dem Abitur wechselte sie an die Hochschule der Künste in Berlin und sammelte dort in allen großen West-Berliner Orchestern weitere Ensemble-Erfahrung. Sie war Stipendiatin des DAAD, der Herbert von Karajan-Stiftung, Lehrbeauftragte, Dozentin beim Bundesjugendorchester und der Jungen Deutschen Philharmonie sowie Kammermusikpartnerin namhafter Solisten.

1980 gründete sie mit befreundeten Studenten Die Deutsche Kammer­philharmonie Bremen – damals zunächst unter dem Namen ›Kammerorchester der Jungen Deutschen Philharmonie‹, ab 1986 in Frankfurt dann ›Deutsche Kammer­philharmonie‹. Hier ist sie seit nunmehr über 30 Jahren Solobratschistin und engagierte Musikpädagogin.

Mit Mark Scheibe kreierte sie die ›Melodie des Lebens‹ und mit Rodrigo Blumenstock, Stefan Latzko und Gunther Schwiddessen das Orchesterprojekt ›Sinfonia Concertante‹, in dem Mitglieder der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen gemeinsam mit engagierten Amateuren musizieren.

Violoncello

Lynda Cortis

1986 in Hamburg geboren, studierte Lynda Anne Cortis Violoncello an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Alexander Baillie, Stephan Schrader und Johannes Krebs. Im Juli 2014 schloss sie ihr Studium mit dem ›Master of Arts‹ ab.

Lynda Cortis ist mehrfache Preisträgerin des Sonderpreises des NDR-Symphonie-Orchesters und des Hans-Sikorski-Gedächtnis-Preises für die »beispielhafte Interpretation des Werkes eines lebenden Komponisten«.

Neben ihrem Soloprogramm ›Looping Lynda‹ unternimmt sie regelmäßig Konzertreisen mit dem ›Panufnik Trio‹ (Violoncello, Geige und Klavier) und ist Mitglied der European Chamber Music Academy und des etablierten Bremer Ensembles für Neue Musik ›Ensemble New Babylon‹, des.

Seit 2016 ist sie Teil der Produktion ›Zeit – eine philosophische Attacke‹ im Bremer Figurentheater ›Mensch, Puppe!‹

Lynda Cortis spielt regelmäßig mit den Hamburger Symphonikern und der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen und unterrichtet als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Künste Bremen. Seit 2017 ist sie die neue Cellistin der Zweitbesetzung von ›Salut Salon‹.

Violine

Stefan Latzko

Stefan Latzkos Weg führte vom Bayerischen Landesjugendorchester über die Musikhochschulen München, Würzburg und Hannover bis zu einem Stipendium an der Juilliard School of Music in New York. Den Abschluss mit Auszeichnung und das Konzertexamen absolvierte er an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Prof. Rosa Fain.

Das Orchesterspiel ist bis heute seine Leidenschaft. Maßgeblich geprägt wurde es durch seine Mitgliedschaft in der Jungen Deutschen Philharmonie. Anschließend war er auch Mitglied im ›Kammerorchester der Jungen Deutschen Philharmonie‹. Von dort aus kam er 1989 zur Deutschen Kammer­philharmonie, die damals noch in Frankfurt residierte.

Neben dem Orchesterspiel ist Stefan Latzko ein begeisterter Kammermusiker, gründete er doch sein erstes festes Streichquartett schon während des Studiums.

Heute tritt er auch regelmäßig als Solist auf und gibt seine Erfahrungen als Lehrbeauftragter für Violine an der Hochschule für Künste Bremen sowie als Coach des Landesjugendorchesters Bremen weiter.

Des Weiteren ist er Konzertmeister der Sinfonietta Oldenburg und des Orchesters ›Sinfonia Concertante‹ in Bremen.

Viola

Friederike Latzko

Friederike Latzko besuchte bereits während ihrer Schulzeit als Jungstudentin die Musikhochschule Köln und bekam dort intensivsten Kammermusikunterricht beim Amadeus-Quartett. Nach dem Abitur wechselte sie an die Hochschule der Künste in Berlin und sammelte dort in allen großen West-Berliner Orchestern weitere Ensemble-Erfahrung. Sie war Stipendiatin des DAAD, der Herbert von Karajan-Stiftung, Lehrbeauftragte, Dozentin beim Bundesjugendorchester und der Jungen Deutschen Philharmonie sowie Kammermusikpartnerin namhafter Solisten.

1980 gründete sie mit befreundeten Studenten Die Deutsche Kammer­philharmonie Bremen – damals zunächst unter dem Namen ›Kammerorchester der Jungen Deutschen Philharmonie‹, ab 1986 in Frankfurt dann ›Deutsche Kammer­philharmonie‹. Hier ist sie seit nunmehr über 30 Jahren Solobratschistin und engagierte Musikpädagogin.

Mit Mark Scheibe kreierte sie die ›Melodie des Lebens‹ und mit Rodrigo Blumenstock, Stefan Latzko und Gunther Schwiddessen das Orchesterprojekt ›Sinfonia Concertante‹, in dem Mitglieder der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen gemeinsam mit engagierten Amateuren musizieren.