• Fr. 24.05.
  • 20.00 Uhr
  • Bremen
    ·Die Glocke

Russisch romantisch

2. Hanse I-Abonnementkonzert

Werke von Peter Tschaikowsky

Er ist vom Typ her eher still, fast scheu. Doch seine fantastische Spürnase ist permanent in Lauerstellung. Wenn Alexander Melnikov irgendwo außergewöhnliche Flügel wittert, nimmt er sofort die Fährte auf. Daher gilt der Russe völlig zu Recht als einer der universellsten Pianisten der Welt – als jemand, der auf historischen Instrumenten genauso brillant zurechtkommt wie auf dem modernen Konzertflügel. Er hat sich nie einem Einheitsklang verschrieben, sondern sucht immer wieder nach einem sehr persönlichen Zugang zu den großen Komponisten und ihren Werken. Daher liebt Melnikov auch das historisch informierte Musizieren. Insofern hat er für dieses Konzert mit Jérémie Rhorer einen idealen Partner. Der Franzose ist Cembalist, Organist und Dirigent. Da mag es überraschen, dass sich beide Musiker bei ihrem Bremer Gastspiel nicht bei Bach oder Mozart treffen, sondern bei Peter Tschaikowski, der als Inbegriff der russischen Romantik gilt. Neue Sichtweisen garantiert.

Programm

    • Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893)
    • Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23
    • Peter Iljitsch Tschaikowsky
    • Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 ›Pathétique‹

Dirigent

Jérémie Rhorer

Jérémie Rhorer ist einer der vielseitigsten und intellektuell anspruchsvollsten Dirigenten seiner Generation. Als Gründer und Musikalischer Leiter des Orchesters Le Cercle de l’Harmonie setzt der Franzose die Tradition des Künstler-Innovators fort und lotet das Repertoire des 18. und 19. Jahrhunderts mit historischen Instrumenten aus. Zudem ist er ein angesehener Komponist und Träger des Prix Pierre Cardin. Während mehr als 10 Jahren hat Jérémie Rhorer eine enge Beziehung zum Théâtre des Champs-Elysées in Paris aufgebaut, wo er eine breite Palette von Standard-, selten aufgeführten und zeitgenössischen Opern dirigiert hat. Darüber hinaus dirigierte Rhorer bedeutende internationale Orchester wie das Montreal Symphony Orchestra, das Gewandhausorchester, das Orchestre de Paris oder die Tschechische Philharmonie.

Als gefragter Operndirigent hat er auch Produktionen an der Wiener und der Bayerischen Staatsoper, dem Teatro Real in Madrid und dem Teatro dell’Opera di Roma geleitet und ist regelmäßig bei den renommierten Festivals Europas eingeladen. Höhepunkte der aktuellen Saison sind unter anderem seine Debüts beim Orchestre Philharmonique de Bordeaux-Aquitaine sowie am Opernhaus Zürich mit einer Neuproduktion der seltenen Oper ›Barkouff‹ von Offenbach. In den letzten Jahren haben Rhorer und Le Cercle de l’Harmonie eine innovative Residenz am Grand Théâtre de Provence in Aix-en-Provence mit einem Bildungsprogramm für neues Publikum initiiert. Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen verbindet den spannenden Dirigenten bereits eine jahrelange Zusammenarbeit.

Klavier

Alexander Melnikov

Alexander Melnikov absolvierte sein Studium am Moskauer Konservatorium bei Lev Naumov und beschäftigte sich schon früh mit der historischen Aufführungspraxis. Der russische Pianist steht heute regelmäßig mit namhaften Ensembles für Alte Musik wie dem Freiburger Barockorchester, Musica Aeterna, der Akademie für Alte Musik Berlin oder dem Orchestre des Champs-Élysées auf der Bühne und ist ebenso bei renommierten Orchestern als Solist gefragt, u. a. beim Royal Concertgebouw Orchestra, Gewandhausorchester Leipzig, Philadelphia Orchestra, NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Russian National Orchestra, BBC Philharmonic oder dem NHK Symphony. Er arbeitet zudem mit Dirigenten wie Mikhail Pletnev, Paavo Järvi, Thomas Dausgaard oder Valery Gergiev.

Die intensive Pflege der Kammermusik ist für Melnikov ebenso unverzichtbarer Bestandteil seiner Arbeit, beispielsweise mit dem Cellisten Jean-Guihen Queyras und mit seiner langjährigen Duopartnerin Isabelle Faust. Die gemeinsame Gesamteinspielung sämtlicher Beethoven-Violinsonaten, die mit dem Gramophone Award ausgezeichnet und für den Grammy nominiert wurde, gilt als Referenzaufnahme. Auch Melnikovs Einspielungen der Präludien und Fugen op. 87 von Schostakowitsch wurden vom BBC Music Magazine als eine der 50 wichtigsten Aufnahmen aller Zeiten genannt. Seit 2017/18 präsentiert Alexander Melnikov mit dem Projekt ›Der Mann mit den vielen Klavieren‹ ein Programm, das auf verschiedenen historischen Instrumenten gespielt wird und den jeweiligen Stil der Zeit widerspiegelt. Höhepunkt in der Saison 2018/19 ist u. a. eine Residenz in der Londoner Wigmore Hall.

Dirigent

Jérémie Rhorer

Jérémie Rhorer ist einer der vielseitigsten und intellektuell anspruchsvollsten Dirigenten seiner Generation. Als Gründer und Musikalischer Leiter des Orchesters Le Cercle de l’Harmonie setzt der Franzose die Tradition des Künstler-Innovators fort und lotet das Repertoire des 18. und 19. Jahrhunderts mit historischen Instrumenten aus. Zudem ist er ein angesehener Komponist und Träger des Prix Pierre Cardin. Während mehr als 10 Jahren hat Jérémie Rhorer eine enge Beziehung zum Théâtre des Champs-Elysées in Paris aufgebaut, wo er eine breite Palette von Standard-, selten aufgeführten und zeitgenössischen Opern dirigiert hat. Darüber hinaus dirigierte Rhorer bedeutende internationale Orchester wie das Montreal Symphony Orchestra, das Gewandhausorchester, das Orchestre de Paris oder die Tschechische Philharmonie.

Als gefragter Operndirigent hat er auch Produktionen an der Wiener und der Bayerischen Staatsoper, dem Teatro Real in Madrid und dem Teatro dell’Opera di Roma geleitet und ist regelmäßig bei den renommierten Festivals Europas eingeladen. Höhepunkte der aktuellen Saison sind unter anderem seine Debüts beim Orchestre Philharmonique de Bordeaux-Aquitaine sowie am Opernhaus Zürich mit einer Neuproduktion der seltenen Oper ›Barkouff‹ von Offenbach. In den letzten Jahren haben Rhorer und Le Cercle de l’Harmonie eine innovative Residenz am Grand Théâtre de Provence in Aix-en-Provence mit einem Bildungsprogramm für neues Publikum initiiert. Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen verbindet den spannenden Dirigenten bereits eine jahrelange Zusammenarbeit.