Stephan Genz wurde 1973 in Erfurt geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er als Mitglied des Leipziger Thomanerchores. Er studierte an der Hochschule für Musik Leipzig und der Hochschule in Karlsruhe und arbeitete mit Dietrich Fischer-Dieskau und langjährig mit Elisabeth Schwarzkopf. Stephan Genz gewann Preise u.a. beim Internationalen Brahms Wettbewerb Hamburg und beim Internationalen Hugo Wolf Wettbewerb in Stuttgart. Seither führen ihn Gastverträge an führende Opernhäuser weltweit; Deutsche Staatsoper Berlin, Semperoper Dresden, Staatsoper Hamburg, Opéra National de Paris (Garnier), Teatro alla Scala Milano, Théâtre des Champs-Elysées, Grand Théâtre in Genf, Teatro La Fenice in Venedig, die Opernhäuser in Straßburg, Köln, Parma und Monte Carlo und die Festivals in Aix-en-Provence und Baden-Baden. Er arbeitete mit Dirigenten wie Kent Nagano, Myung-Whun Chung, Marcus Creed, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Thomas Hengelbrock, Fabio Luisi, Giuseppe Sinopoli und Nikolaus Harnoncourt.
Seit seinem erfolreichen Debüt in der Londoner Wigmore Hall gibt er Liederabende in den bedeutendsten Musikzentren der Welt, so unter anderem im Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Köln und der Alten Oper Frankfurt. Über 50 weltweit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete CD-Einspielungen dokumentieren das breit gefächerte Repertoire des Sängers. Derzeit ist er u.a. an den Opernhäusern von Genf und Köln zu erleben, in Budapest singt er Wolfram (Tannhäuser), 2020 ist er mit dem Gewandhausorchester auf Asientournee. Seit 2012 ist Stephan Genz Professor für deutsches Repertoire am Conservatoire National de Paris.