Der in Paris geborene Antoine Tamestit ist als Solist, Rezitalist und Kammermusiker international für seine unübertroffene Technik und einzigartige Schönheit seines farbenreichen Bratschentons bekannt. Sein breitgefächertes Repertoire reicht von der Barockzeit bis zur Gegenwart. In zahlreichen Uraufführungen und Aufnahmen neuer Werke spiegelt sich zudem seine Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik wider. In der aktuellen Saison ist der Franzose Artist in Residence bei der Kammerakademie Potsdam sowie Portrait Artist des London Symphony Orchestra, mit dem er im April 2020 unter der Leitung von Daniel Harding Jörg Widmanns ›Viola Concerto‹ spielen wird. Für die Einspielung des Widmann-Konzerts – mit Harding und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks – gewann Tamestit den Premier Award bei den BBC Music Magazine Awards 2019.
In der vergangenen Saison war der gefragte Musiker unter anderem mit Sir John Eliot Gardiner und dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique auf USA-Tournee. Darüber hinaus spielte er mit Orchestern wie dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Orchestre de Paris, den Wiener Symphonikern oder dem Tokyo Metropolitan Symphony. Zu den namhaften Dirigenten, mit denen der Bratschist regelmäßig zusammenarbeitet, zählen Valery Gergiev, Marek Janowski oder Franz Welser-Möst. Antoine Tamestit spielt auf einer Bratsche von Stradivari aus dem Jahr 1672, die ihm von der Habisreutinger-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.