• Mi. 11.09.
  • 20.00 Uhr
  • Bremen
    ·Die Glocke

Musik für eine bessere Welt

6. Premieren-Abonnementkonzert

Werke von Coleman, Elgar und Say

Mit Musik über den Zustand der Welt nachdenken und zugleich Hoffnung formulieren: dies eint die Komponistin und die Komponisten dieses Programms, für das mit Julia Hagen und Nil Venditti zwei Ausnahmemusikerinnen zu Gast sind. »Umoja« – in der afrikanischen Bantu-Sprache Swahili das Wort für »Einheit« – inspirierte Coleman als eine »Melodie, die schon immer da war«, zu einer Erkundung von »Freiheit und Einheit«. Das Projekt Black Music Matters brachte die u. a. zur »Classical Woman of the Year 2020« gekürte Amerikanerin 2021 erstmals mit der Deutschen Kammer­philharmonie zusammen. Nun trifft ihre Hymne für eine bessere Welt auf ein Werk, das aus den Schrecken der jüngeren Vergangenheit Kraft für einen utopischen Entwurf findet: Die türkischen September-Pogrome von 1955, die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg waren Say Basis seiner 5. Sinfonie, deren Finale »Tree of Life« er all denen widmet, die das Leben lieben. Elgar stürzte das Grauen des 1. Weltkriegs in ein Verstummen, aus dem er nur noch einmal herausfand. In seinem Cellokonzert bündelte er all die angestaute Kraft und schrieb ein Werk des Abschieds, das unter die Haut geht.

Programm

    • Valerie Coleman (*1970)
    • ›Umoja‹
    • Edward Elgar (1857–1934)
    • Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85
    • Fazıl Say (*1970)
    • Sinfonie Nr. 5

Dirigentin

Nil Venditti

Die italienisch-türkische Dirigent Nil Venditti hat in den letzten Jahren enge Beziehungen zu vielen internationalen Orchestern geknüpft. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen die Zusammenarbeit mit dem Orchestre de l’Opéra national de Paris, der Dresdner Philharmonie, dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Irish National Opera sowie dem Orchestra della Toscana, dessen Erste Gastdirigentin sie bis Mai 2022 war.

Neben ihrer starken Affinität zum klassischen Kernrepertoire von Haydn, Mozart oder Beethoven und ihrem Engagement als Operndirigentin, zeigt Nil Venditti ein ebenso ein großes Interesse an zeitgenössischen Programmen. Dabei führte sie in den letzten Spielzeiten insbesondere die Werke von Fazil Say, Fabien Waksman, Lepo Sumera und Caroline Shaw auf. Darüber hinaus setzt sich die Dirigentin auch mit ungewöhnlichen Formaten für die Gewinnung neuer Zielgruppen für klassische Musik ein. Im Juni 2022 dirigierte Nil Venditti die erste Virtual-Reality-Community-Oper ›Out of the Ordinary‹ der Irish National Opera, die für und mit Menschen aus ganz Irland entwickelt wurde und die Gemeinschaften in den Mittelpunkt des Schaffungsprozesses der Oper stellt. Mit ihrem Dirigat beim Musikfest Bremen feierte Nil Venditti ihr umjubeltes Debüt bei der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen und kehrte gleich im Jahr darauf zum Orchester-eigenen Festival ›Sommer in Lesmona‹ zurück.

Violoncello

Julia Hagen

Natürlichkeit und Wärme, Vitalität und der Mut zum Risiko – solche Vorzüge werden regelmäßig genannt, wenn von Julia Hagens Spiel die Rede ist. Die 28-jährige Cellistin, die aus Salzburg stammt und mittlerweile in Wien lebt, verbindet technische Souveränität mit einem hohen gestalterischen Anspruch und einer unmittelbar kommunikativen Musizierhaltung. Dabei überzeugt Julia Hagen als Solistin mit Orchester ebenso wie im Rezital mit Klavier oder in zahlreichen Kammermusikkonstellationen, darunter bei Triokonzerten mit Igor Levit und Renaud Capuçon bei der Schubertiade Schwarzenberg, in der Londoner Wigmore Hall und im Wiener Musikverein sowie bei ihren Aufführungen von Sofia Gubaidulinas ›Sonnengesang‹ mit dem Los Angeles Master Chorale bei den Salzburger Festspielen.

Zu den konzertanten Höhepunkten der Saison 2023/24 gehören etwa Konzerte mit der Dresdner Philharmonie unter Krzysztof Urbański mit einer anschließenden Europa-Tournee, sowie dem Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia unter Jonathan Bloxham. Zudem kehrt die Cellistin zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Andrés Orozco-Estrada zurück und gibt ihr Debüt beim Orchestre Philharmonique de Radio France unter Mirga Gražinytė-Tyla, unter anderem mit Konzerten in der Philharmonie de Paris. Weitere Debüts führen die Musikerin auf eine Tournee durch die Schweiz mit den Wiener Symphonikern unter dem designierten Chefdirigenten Petr Popelka sowie zum Grafenegg Festival mit der Philharmonie Brno unter Dennis Russell Davies. Auch mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen tritt die Cellistin erstmals auf und gibt in Bremen ihr Debüt.

Dirigentin

Nil Venditti

Die italienisch-türkische Dirigent Nil Venditti hat in den letzten Jahren enge Beziehungen zu vielen internationalen Orchestern geknüpft. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen die Zusammenarbeit mit dem Orchestre de l’Opéra national de Paris, der Dresdner Philharmonie, dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Irish National Opera sowie dem Orchestra della Toscana, dessen Erste Gastdirigentin sie bis Mai 2022 war.

Neben ihrer starken Affinität zum klassischen Kernrepertoire von Haydn, Mozart oder Beethoven und ihrem Engagement als Operndirigentin, zeigt Nil Venditti ein ebenso ein großes Interesse an zeitgenössischen Programmen. Dabei führte sie in den letzten Spielzeiten insbesondere die Werke von Fazil Say, Fabien Waksman, Lepo Sumera und Caroline Shaw auf. Darüber hinaus setzt sich die Dirigentin auch mit ungewöhnlichen Formaten für die Gewinnung neuer Zielgruppen für klassische Musik ein. Im Juni 2022 dirigierte Nil Venditti die erste Virtual-Reality-Community-Oper ›Out of the Ordinary‹ der Irish National Opera, die für und mit Menschen aus ganz Irland entwickelt wurde und die Gemeinschaften in den Mittelpunkt des Schaffungsprozesses der Oper stellt. Mit ihrem Dirigat beim Musikfest Bremen feierte Nil Venditti ihr umjubeltes Debüt bei der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen und kehrte gleich im Jahr darauf zum Orchester-eigenen Festival ›Sommer in Lesmona‹ zurück.