• Fr. 22.02.
  • 19.00 Uhr
  • Bremen
    ·St. Petri Dom, Ostkrypta

Kunst und Menschlichkeit

Von Menschlichem, Zwischenmenschlichem und Übermenschlichem

Konzert der Akademisten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen

Unternehmerischer Mut und Offenheit für neue Formen – neben exzellenten musikalischen Fähigkeiten sind auch dies Eigenschaften, die für eine Karriere im Musikbetrieb des 21. Jahrhunderts wichtig sind. Zwei Jahre lang wurden die vier Akademisten der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen entsprechend ausgebildet. Nun geben die aktuellen Absolventen der Orchester-Akademie ein Konzert, das sie als Teil der Ausbildung komplett in Eigenregie durchführen – von der Programmkonzeption über die Konzerteinführung bis zur Marketingmaßnahme. Ungewöhnlich ist auch das Format, denn das Konzert hat experimentellen Charakter, etwa wenn die Zuschauer auf Stühlen und auch Kissen Platz nehmen können, um Bachs ›Kunst der Fuge‹ zu lauschen. Bei dem zeitgenössischen Werk von Pierre Jalbert darf das Publikum zudem selbst aktiv werden und malend, zeichnend oder kritzelnd auf einer Leinwand über das Gehörte assoziieren. In der Pause kann das bildhafte Ergebnis bei einem Getränk begutachtet werden. Die zweite Konzerthälfte wird klassischer: Mit Unterstützung der Violoncellistin Tanja Tetzlaff spielen die Akademisten Schuberts Streichquintett.

Tickets sind an der Abendkasse erhältlich!  Der Zugang zur Ostkrypta ist nicht barrierefrei!

Programm

    • Johann Sebastian Bach (1685–1750)
    • Die Kunst der Fuge, Contrapunctus 1 (Bearb. für Streichquartett von Richard Klemm und Carl Waymar)
    • Pierre Jalbert (*1967)
    • Icefield Sonnets
    • Franz Schubert (1797–1828)
    • Streichquintett C-Dur op. post. 163 D 956

Violine

Astrid Kumkar

Astrid Kumkar wurde in Langenthal (Schweiz) geboren. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie mit fünf Jahren. An der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar studiert sie u.a. bei Midori Seiler, Prof. Andreas Lehmann sowie Sönke Reger.

Neben zahlreichen 1. und 2. Preisen, etwa beim Bundeswettbewerb ›Jugend musiziert‹, beim internationalen ›Szymon Goldberg Award‹ oder 2016 beim ›Lions Musikpreis‹ (Ost-Mitte), erhielt die junge Violinistin ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sie war außerdem Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und der Gaechinger Cantorey. Als Konzertmeisterin spielte sie unter namhaften Dirigenten wie Jonathan Nott, Sebastian Weigle und Michael Sanderling und gab bereits viele solistische wie kammermusikalische Konzerte u.a. bei den Niedersächsischen Musiktagen, den Fasch-Festtagen und dem Usedomer Musikfestival. 2017 gründete sie die OWL-Kammer­philharmonie.

Violine

Emma Yoon

Aus Neuseeland stammend, begann Emma Yoon ihr Studium zunächst bei Stephen Larsen an der University of Canterbury in Christchurch. Ihr Master- und Konzertexamen absolvierte sie im Anschluss bei Professor Elisabeth Kufferath an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Ebenfalls in Hannover studierte sie Kammermusik bei Prof. Oliver Wille. Die Violinistin ist unter anderem Preisträgerin der New Zealand National Concerto Competition. Im Jahr 2010 gab sie ihr Solodebüt mit dem Christchurch Symphony Orchestra mit Samuel Barbers Violinkonzert. Emma Yoon ist auch begeisterte Kammermusikerin und arbeitet mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern wie Sarah Christian, Florian Donderer und Tanja Tetzlaff zusammen. Ihre jüngste Aufnahme, das Kammermusik-Album ›Jonny‹, wurde für einen Opus Klassik 2020 nominiert.

Sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin hat die Musikerin bereits in ganz Europa, Großbritannien, den USA und Neuseeland Konzerte gegeben und ist auf internationalen Festivals wie dem Edinburgh International Arts Festival, dem Rottweil Musikfestival Sommersprossen und dem Heidelberger Frühling aufgetreten. Von 2017 bis 2019 war sie Akademistin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen, bevor sie festes Mitglied des Orchesters wurde und spielte als Konzertmeisterin in Ensembles wie der Kammer­philharmonie Landshut, Musica Assoluta und der Camerata Hamburg.

Darüber hinaus absolvierte sie ein Praktikum bei der NDR Radiophilharmonie Hannover und spielte als Stimmführerin in Ensembles wie der Kammer­philharmonie Landshut und der Camerata Hamburg. Seit 2018 ist Emma Yoon zudem Mitglied des Estonian Festival Orchestra, das mit Paavo Järvi beim Pärnu Music Festival in Estland arbeitet.

Viola

Tomohiro Arita

Tomohiro Arita stammt aus Osaka, Japan. Schon im frühen Kindesalter erlernte er die Geige und entdeckte mit 15 Jahren die Bratsche für sich. Sein Studium absolvierte er an einer der angesehensten Hochschulen Japans, der Tokyo University of the Arts. 2014 gelangte er beim ›Cecil Aronowitz International Viola Competition‹ in Birmingham in die Finalrunde. Beim ›Salzburg Mozart International Chamber Music Competition‹ in Tokio errang er den 2. Platz. Tomohiro Arita spielte u.a. beim Geidai Philharmonia, dem Birmingham Conservatoire String Orchestra und trat bei verschiedenen Festivals wie dem berühmten Schweizer Verbier Festival in Luzern oder dem ›Le pont Music Festival‹ in Japan auf.

Violoncello

Leander Kippenberg

Leander Kippenberg wuchs in einer Künstlerfamilie auf und trat mit 15 Jahren in die Klasse von Prof. Sanderling an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt ein. Im Jahr darauf wechselte er nach Berlin an das Musikgymnasium Carl Phillip Emanuel Bach. Dort spielte er zudem als erster Cellist bei der Deutschen Streicherphilharmonie. Zurück in Frankfurt studierte der junge Cellist zunächst an der Hochschule und ab 2011 an der Guildhall School of Music and Drama in London. Leander Kippenberg hat darüber hinaus international in vielen Orchestern, Quartetten und Duos gespielt. Seine Konzerttouren und Solokonzerte führten ihn unter anderem in die Tonhalle Zürich, den Sendesaal Bremen oder die Barbican Hall in London. 2023  unternimmt er eine Europa-Tournee mit dem iranischen Sänger Homayoun Shajarian. Auch nach seiner Akademiezeit ist der Absolvent intensiv an verschiedenen Projekten der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen beteiligt. Darüber hinaus widmet er sich dem Dirigieren, etwa als Leiter des Projektorchester Bremen, und der Kammermusik. Neben seinen Tätigkeiten in unterschiedlichen Ensembles gründete Leander Kippenberg Ende 2018, unter anderem mit seinem Akademie-Kollegen Tomohiro Arita, das NEOS Ensemble, das regelmäßig in Bremen und weiteren Städten auftritt. Zudem organisiert der Cellist mit wachsendem Interesse eigene Konzerte.

Violoncello

Tanja Tetzlaff

Tanja Tetzlaff zählt als Solistin wie als Kammermusikerin zu den führenden Cellistinnen ihrer Generation. Ihr Repertoire ist weitgefächert und reicht von Standardwerken bis zu Kompositionen des 21. Jahrhunderts. Ihr Studium absolvierte sie an der Musikhochschule Hamburg bei Professor Bernhard Gmelin und am Mozarteum Salzburg bei Professor Heinrich Schiff. Sie ist Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe, darunter der ARD-Wettbewerb, und arbeitete bereits mit zahlreichen renommierten Orchestern, u. a. dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre de Paris oder dem Cincinnati Symphony Orchestra sowie mit namhaften Dirigenten wie Lorin Maazel, Daniel Harding oder Vladimir Ashkenazy. Für das Label Neos spielte sie mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen die Cellokonzerte von Wolfgang Rihm und Ernst Toch ein.

In der vergangenen Saison trat Tanja Tetzlaff u. a. mit dem Iceland Symphony Orchestra sowie dem NHK Symphony Orchestra Tokyo auf. 2018 ist sie als Artist in Residence bei den SWR Schwetzinger Festspielen gleich mehrfach zu erleben. Ihr besonderes Interesse gilt der Kammermusik. Regelmäßig spielt sie mit Christian Tetzlaff und Lars Vogt, konzertiert beim renommierten Heidelberger Frühling, den Festivals in Bergen, Baden-Baden und Edinburgh. Die gefragte Musikerin gehört zur Kernbesetzung des Heimbach-Festivals ›Spannungen‹ und ist Mitglied des Tetzlaff Quartetts, das sie 1994 zusammen mit Christian Tetzlaff, Elisabeth Kufferath und Hanna Weinmeister gründete. Bis 2018 war sie langjährige Solocellistin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.

Violine

Astrid Kumkar

Astrid Kumkar wurde in Langenthal (Schweiz) geboren. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie mit fünf Jahren. An der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar studiert sie u.a. bei Midori Seiler, Prof. Andreas Lehmann sowie Sönke Reger.

Neben zahlreichen 1. und 2. Preisen, etwa beim Bundeswettbewerb ›Jugend musiziert‹, beim internationalen ›Szymon Goldberg Award‹ oder 2016 beim ›Lions Musikpreis‹ (Ost-Mitte), erhielt die junge Violinistin ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sie war außerdem Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und der Gaechinger Cantorey. Als Konzertmeisterin spielte sie unter namhaften Dirigenten wie Jonathan Nott, Sebastian Weigle und Michael Sanderling und gab bereits viele solistische wie kammermusikalische Konzerte u.a. bei den Niedersächsischen Musiktagen, den Fasch-Festtagen und dem Usedomer Musikfestival. 2017 gründete sie die OWL-Kammer­philharmonie.

Viola

Tomohiro Arita

Tomohiro Arita stammt aus Osaka, Japan. Schon im frühen Kindesalter erlernte er die Geige und entdeckte mit 15 Jahren die Bratsche für sich. Sein Studium absolvierte er an einer der angesehensten Hochschulen Japans, der Tokyo University of the Arts. 2014 gelangte er beim ›Cecil Aronowitz International Viola Competition‹ in Birmingham in die Finalrunde. Beim ›Salzburg Mozart International Chamber Music Competition‹ in Tokio errang er den 2. Platz. Tomohiro Arita spielte u.a. beim Geidai Philharmonia, dem Birmingham Conservatoire String Orchestra und trat bei verschiedenen Festivals wie dem berühmten Schweizer Verbier Festival in Luzern oder dem ›Le pont Music Festival‹ in Japan auf.

Violoncello

Tanja Tetzlaff

Tanja Tetzlaff zählt als Solistin wie als Kammermusikerin zu den führenden Cellistinnen ihrer Generation. Ihr Repertoire ist weitgefächert und reicht von Standardwerken bis zu Kompositionen des 21. Jahrhunderts. Ihr Studium absolvierte sie an der Musikhochschule Hamburg bei Professor Bernhard Gmelin und am Mozarteum Salzburg bei Professor Heinrich Schiff. Sie ist Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe, darunter der ARD-Wettbewerb, und arbeitete bereits mit zahlreichen renommierten Orchestern, u. a. dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre de Paris oder dem Cincinnati Symphony Orchestra sowie mit namhaften Dirigenten wie Lorin Maazel, Daniel Harding oder Vladimir Ashkenazy. Für das Label Neos spielte sie mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen die Cellokonzerte von Wolfgang Rihm und Ernst Toch ein.

In der vergangenen Saison trat Tanja Tetzlaff u. a. mit dem Iceland Symphony Orchestra sowie dem NHK Symphony Orchestra Tokyo auf. 2018 ist sie als Artist in Residence bei den SWR Schwetzinger Festspielen gleich mehrfach zu erleben. Ihr besonderes Interesse gilt der Kammermusik. Regelmäßig spielt sie mit Christian Tetzlaff und Lars Vogt, konzertiert beim renommierten Heidelberger Frühling, den Festivals in Bergen, Baden-Baden und Edinburgh. Die gefragte Musikerin gehört zur Kernbesetzung des Heimbach-Festivals ›Spannungen‹ und ist Mitglied des Tetzlaff Quartetts, das sie 1994 zusammen mit Christian Tetzlaff, Elisabeth Kufferath und Hanna Weinmeister gründete. Bis 2018 war sie langjährige Solocellistin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.