An English Phantasy
2. Kammerkonzert
Werke von Jacob, Purcell, Britten, Vaughan Willams, Bridge und Bax
Ein »Land ohne Musik« wurde England oft herablassend genannt – was mit diesem Programm widerlegt wäre! Nach dem »Golden Age of Music« unter Elizabeth I und der Lautenmusik Dowlands war es Henry Purcell, der Orpheus Britannicus, der Englands Instrumentalmusik mit seinen Fantasias für Gambenensemble zu neuer Blüte brachte. Seinen Spuren folgte Benjamin Britten etwa 300 Jahre später in seinem Phantasy Quartet für Oboe und Streicher, das ihm bereits als 18-Jährigen den ersten Preis in einem Kompositionswettbewerb bescherte. William Shakespeare, das »englische Idyll«, Volkslieder – englische Komponisten der Wende zum 20. Jahrhundert verarbeiteten ihre nationalen Schätze. Ensemblemusik für Oboe oder Englischhorn mit verschiedenen Streicherbesetzungen schrieben Vaughan Williams und Arnold Bax, außerdem erklingt ein Streichquartett von Brittens Lehrer Frank Bridge, der Ausgangspunkt für dessen berühmte Bridge-Variationen.