• Mi. 10.09.
  • 19.30 Uhr
  • Bremen
    ·Die ›Kammer-Philharmonie‹
    ·Gesamtschule Bremen-Ost
  • Achtung Konzertbeginn ab jetzt 19.30 Uhr!

Slawische Seele

3. Kammerkonzert

Werke von Bartók, Janáček und Dvořák

Musik zum Ausdruck nationaler Identifikation zu nutzen, war im 19. Jahrhundert nicht nur im osteuropäischen Raum üblich geworden. Volkslieder wurden allerorten gesammelt und in die Kunstmusik integriert, sei es in Großbritannien, Skandinavien oder den noch österreichischen Gebieten Böhmen und Mähren. Ein großartiges Beispiel bieten Bartoks ›Rumänische Volkstänze‹, gesammelt im damals noch ungarischen Siebenbürgen, berstend vor Lebensfreude und durchsetzt mit ungewöhnlichen Rhythmen. Leoš Janáček schrieb mit seinem Klavierzyklus ›Auf verwachsenem Pfade‹, der hier in der Bearbeitung für Streichquartett erklingt, ein anrührendes Stück voller persönlicher Erinnerungen – ähnlich wie später Gustav Mahler versuchte er, den frühen Tod eines geliebten Kindes musikalisch zu verarbeiten. Antonín Dvořák schließlich integrierte Melodien seiner Jugend auf dem Lande in seine reifen Werke, so in das 10. Streichquartett, das auf Wunsch des Auftraggebers mit so vielen leicht eingängigen, typisch slawischen Melodien aufwartet, dass es den Beinamen ›Slawisches Quartett‹ erhielt.

Programm

    • Béla Bartók (1881–1945)
    • ›Rumänische Volkstänze‹ Sz 56 für Streichquartett
    • Leoš Janáček (1854–1928)
    • ›Auf verwachsenem Pfade‹ für Streichquartett
    • Antonín Dvořák (1841–1904)
    • Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 51

Violine

Sarah Christian

Sarah Christian möchte die Vielfalt, ehrliche Emotion und Energie der klassischen Musik ihren Zuhörern vermitteln. In ihrem künstlerischen Leben genießt sie es, alle Einflüsse zu vereinen und auf nichts verzichten zu müssen: Solistin, Konzertmeisterin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen, Kammermusikerin und künstlerische Leiterin einer Kammermusikreihe in ihrer Heimatstadt Augsburg. Dabei stellt sie den höchsten Anspruch an sich selbst. Ihr Fokus bei der Auseinandersetzung mit dem Notentext liegt immer auf dem Inhalt der Musik, dem sie sich stets mit großem Respekt nähert. Ihre wichtigste Lehrerin ist Antje Weithaas, bei der sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin studierte und deren Assistentin sie war. Als Professorin betreut Sarah Christian eine eigene Klasse an der HMDK Stuttgart.

Zu ihren größten Wettbewerbserfolgen gehört der ARD-Musikwettbewerb 2017, aus dem sie als 2. Preisträgerin hervorging (ohne Vergabe des 1. Preises). Sie gewann auch den Publikumspreis und den Sonderpreis des Münchener Kammerorchesters. Sarah Christian konzertierte in vielen Ländern Europas sowie in China, Japan, Südamerika und den USA. Als Solistin spielte sie mit Orchestern wie der Camerata Salzburg, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder dem Auckland Philharmonia. Ihr Debüt in der Carnegie Hall mit dem Bayerischen Staatsorchester hatte Sarah Christian im März 2018. Ihre Debüt-CD (GENUIN, 2017) mit Prokofjews Sonate Nr. 1 f-Moll op. 80 und Schuberts Fantasie C-Dur wurde von der Presse hochgelobt: »Sarah Christians Solodebut ist schlichtweg fantastisch! Die Geigerin erweist sich als äußerst feinfühlige Interpretin, technisch ist sie ohnehin über allen Zweifel erhaben.« (klassik.com).

Violine

Emma Yoon

Aus Neuseeland stammend, begann Emma Yoon ihr Studium zunächst bei Stephen Larsen an der University of Canterbury in Christchurch. Ihr Master- und Konzertexamen absolvierte sie im Anschluss bei Professor Elisabeth Kufferath an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Ebenfalls in Hannover studierte sie Kammermusik bei Prof. Oliver Wille. Die Violinistin ist unter anderem Preisträgerin der New Zealand National Concerto Competition. Im Jahr 2010 gab sie ihr Solodebüt mit dem Christchurch Symphony Orchestra mit Samuel Barbers Violinkonzert. Emma Yoon ist auch begeisterte Kammermusikerin und arbeitet mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern wie Sarah Christian, Florian Donderer und Tanja Tetzlaff zusammen. Ihre jüngste Aufnahme, das Kammermusik-Album ›Jonny‹, wurde für einen Opus Klassik 2020 nominiert.

Sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin hat die Musikerin bereits in ganz Europa, Großbritannien, den USA und Neuseeland Konzerte gegeben und ist auf internationalen Festivals wie dem Edinburgh International Arts Festival, dem Rottweil Musikfestival Sommersprossen und dem Heidelberger Frühling aufgetreten. Von 2017 bis 2019 war sie Akademistin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen, bevor sie festes Mitglied des Orchesters wurde und spielte als Konzertmeisterin in Ensembles wie der Kammer­philharmonie Landshut, Musica Assoluta und der Camerata Hamburg.

Darüber hinaus absolvierte sie ein Praktikum bei der NDR Radiophilharmonie Hannover und spielte als Stimmführerin in Ensembles wie der Kammer­philharmonie Landshut und der Camerata Hamburg. Seit 2018 ist Emma Yoon zudem Mitglied des Estonian Festival Orchestra, das mit Paavo Järvi beim Pärnu Music Festival in Estland arbeitet.

Viola

Jürgen Winkler

Jürgen Winkler ist begeisterter Go Spieler. Diese Leidenschaft hat eine Neigung für die traditionelle Kultur Japans in ihm geweckt, so dass er musikalisch wie privat sich besonders auf die Reisen nach Japan freut.

Zusätzlich zu der erfüllenden musikalischen Arbeit bei der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen ist Jürgen Winkler auch an den außermusikalischen, unternehmerischen Aspekten interessiert. So hat er sich über viele Jahre im Orchestervorstand engagiert und war für die Realisierung der Vinylausgabe des Beethoven-Sinfonien-Zyklus mit Paavo Järvi hauptsächlich verantwortlich.

Für einen heutigen Orchesterprofi extrem ungewöhnlich, kam Jürgen Winkler 1982 von der Jungen Deutschen Philharmonie zur Deutschen Kammer­philharmonie Bremen, als er noch Mathematik, Biologie und Geographie in Tübingen studierte. Anschließend wechselte er das Fach und studierte Bratsche bei Serge Collot und Emile Cantor.

Verschiedene Meisterkurse und intensiver Quartettunterricht beim Melos Quartett und dem LaSalle Quartett rundeten seine musikalische Ausbildung ab.

Neben der Tätigkeit in seinem Orchester gilt seine musikalische Leidenschaft der Kammermusik und der Mitwirkung in Ensembles für Alte Musik.

Violoncello

Tristan Cornut

Tristan Cornut, geboren in Paris, wurde bei vielen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, u.a. bei dem ARD-Musikwettberwerb, dem Domnick-Wettbewerb und dem Gaspar Cassado Wettbewerb. Er studierte am Pariser Konservatorium bei Roland Pidoux und an den Musikhochschulen Stuttgart und Freiburg bei Jean-Guihen Queyras.

Er trat als Solist auf u.a. mit dem Philharmonischen Orchester Tokyo, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Münchner Kammerorchester, den Straßburger Philharmonikern und dem Ensemble Resonanz. Seit 2012 ist er Solo-Cellist der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker musizierte er an der Seite von Yo-Yo Ma, Antonio Meneses, Salvatore Accardo, Bruno Giuranna, Miguel da Silva und Daniel Hope und ist Preisträger der Kammermusik Wettbewerbe Melbourne, Trondheim und Joseph Haydn (Wien).

Tristan Cornut ist seit 2017 Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik Stuttgart. Er spielt derzeit ein Violoncello von Urs Mächler (2005).

Violine

Sarah Christian

Sarah Christian möchte die Vielfalt, ehrliche Emotion und Energie der klassischen Musik ihren Zuhörern vermitteln. In ihrem künstlerischen Leben genießt sie es, alle Einflüsse zu vereinen und auf nichts verzichten zu müssen: Solistin, Konzertmeisterin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen, Kammermusikerin und künstlerische Leiterin einer Kammermusikreihe in ihrer Heimatstadt Augsburg. Dabei stellt sie den höchsten Anspruch an sich selbst. Ihr Fokus bei der Auseinandersetzung mit dem Notentext liegt immer auf dem Inhalt der Musik, dem sie sich stets mit großem Respekt nähert. Ihre wichtigste Lehrerin ist Antje Weithaas, bei der sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin studierte und deren Assistentin sie war. Als Professorin betreut Sarah Christian eine eigene Klasse an der HMDK Stuttgart.

Zu ihren größten Wettbewerbserfolgen gehört der ARD-Musikwettbewerb 2017, aus dem sie als 2. Preisträgerin hervorging (ohne Vergabe des 1. Preises). Sie gewann auch den Publikumspreis und den Sonderpreis des Münchener Kammerorchesters. Sarah Christian konzertierte in vielen Ländern Europas sowie in China, Japan, Südamerika und den USA. Als Solistin spielte sie mit Orchestern wie der Camerata Salzburg, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks oder dem Auckland Philharmonia. Ihr Debüt in der Carnegie Hall mit dem Bayerischen Staatsorchester hatte Sarah Christian im März 2018. Ihre Debüt-CD (GENUIN, 2017) mit Prokofjews Sonate Nr. 1 f-Moll op. 80 und Schuberts Fantasie C-Dur wurde von der Presse hochgelobt: »Sarah Christians Solodebut ist schlichtweg fantastisch! Die Geigerin erweist sich als äußerst feinfühlige Interpretin, technisch ist sie ohnehin über allen Zweifel erhaben.« (klassik.com).

Viola

Jürgen Winkler

Jürgen Winkler ist begeisterter Go Spieler. Diese Leidenschaft hat eine Neigung für die traditionelle Kultur Japans in ihm geweckt, so dass er musikalisch wie privat sich besonders auf die Reisen nach Japan freut.

Zusätzlich zu der erfüllenden musikalischen Arbeit bei der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen ist Jürgen Winkler auch an den außermusikalischen, unternehmerischen Aspekten interessiert. So hat er sich über viele Jahre im Orchestervorstand engagiert und war für die Realisierung der Vinylausgabe des Beethoven-Sinfonien-Zyklus mit Paavo Järvi hauptsächlich verantwortlich.

Für einen heutigen Orchesterprofi extrem ungewöhnlich, kam Jürgen Winkler 1982 von der Jungen Deutschen Philharmonie zur Deutschen Kammer­philharmonie Bremen, als er noch Mathematik, Biologie und Geographie in Tübingen studierte. Anschließend wechselte er das Fach und studierte Bratsche bei Serge Collot und Emile Cantor.

Verschiedene Meisterkurse und intensiver Quartettunterricht beim Melos Quartett und dem LaSalle Quartett rundeten seine musikalische Ausbildung ab.

Neben der Tätigkeit in seinem Orchester gilt seine musikalische Leidenschaft der Kammermusik und der Mitwirkung in Ensembles für Alte Musik.