• Fr. 15.12.
  • 20.00 Uhr
  • Bremen
    ·Sendesaal

Sehnsucht nach Russland

3. Hanse-Abonnement II-Konzert

Werke von Wagner, Prokofjew und Brahms

»Ich muss mich wieder in die Atmosphäre meines Vaterlandes einleben«, schrieb Sergej Prokofjew, »ich muss wieder richtige Winter erleben und einen Frühling, der von einem Augenblick zum anderen ausbricht.« Die Sehnsucht nach Russland hatte ihn schon länger umgetrieben. Besonders heftig keimte sie auf, als sich Prokofjew noch in Paris aufhielt und für Konzerte durch verschiedene Länder reiste. Dieser Spagat zwischen Weltbürgertum und Heimweh hat sich nirgends so sehr niedergeschlagen wie in seinem zweiten Violinkonzert von 1935. Viktoria Mullova zählt seit vielen Jahren zu den besonders herzlich willkommenen Solisten bei der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Nach fast vierjähriger Pause kehrt sie wieder zurück – mit eben jenem zweiten Violinkonzert von Prokofjew.

Programm

    • Richard Wagner (1813–1883)
    • Siegfried WWV 86C, daraus: Waldweben
    • Sergej Prokofjew (1891–1953)
    • Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63
    • Johannes Brahms (1833–1897)
    • Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Dirigent

Paavo Järvi

Der estnische Dirigent und Grammy-Preisträger Paavo Järvi ist seit 2004 Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen – seinem einzigen Orchesterengagement in Deutschland. Einer der vielen Höhepunkte dieser Zusammenarbeit waren die gefeierten, weltweit von Kritikern bejubelten Aufführungen des Beethoven-Zyklus, für die Järvi mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde – darunter der ›Echo Klassik Dirigent des Jahres‹ und der renommierte ›Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik‹.
Auf das Beethoven-Projekt folgte eine intensive Beschäftigung mit den symphonischen Werken Schumanns, die ebenfalls begeisterte Kritiken erhielt. Ab 2015 stand dann der nächste große Name an, dem sich Järvi und die Deutsche Kammer­philharmonie widmeten: Johannes Brahms. 2019 erschien unter dem Titel ›The Brahms Code‹, eine faszinierende TV/DVD-Dokumentation über die Auseinandersetzung mit dem Werk dieses Komponisten. Das jüngste Projekt, das im Herbst 2021 begann, gilt der Erkundung der 12 Londoner Sinfonien von Joseph Haydn. Neben seiner Arbeit mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen hat sich Paavo Järvi als Gründer und künstlerischer Leiter des Pärnu Festivals und
des Estonian Festival Orchestra einen Namen gemacht. Im Herbst 2019 wurde er zudem zum Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich ernannt. Als Gastdirigent tritt er regelmäßig mit bedeutenden Formationen wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Londoner Philharmonia Orchestra, den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem New York sowie dem Los Angeles Philharmonic und dem Chicago Symphony Orchestra. 2015 wurde er von der renommierten britischen Zeitschrift Gramophone und der französischen Zeitschrift Diapason zum ›Künstler des Jahres‹ ernannt. 2019 wurde er mit dem Opus Klassik als ›Dirigent des Jahres‹ ausgezeichnet.

Violine

Viktoria Mullova

Viktoria Mullova wurde 1959 in der Sowjetunion geboren. Bereits mit vier Jahren fing sie an, Geige zu spielen. Später studierte sie an der Zentralen Musikschule Moskau und am Moskauer Konservatorium. Mit 20 Jahren erlangte Mullova erstmals internationale Aufmerksamkeit: Beim Sibelius Wettbewerb 1980 in Helsinki belegte sie den Ersten Platz. 1982 erhielt sie die Goldmedaille beim bedeutenden Tschaikowski-Wettbewerb. Ein Jahr später floh die Ausnahme-Violinistin in den Westen. Seither ist Viktoria Mullova als Solistin mit zahlreichen Orchestern und Dirigenten von Weltrang aufgetreten und regelmäßig bei renommierten Festivals zu Gast.

Heute ist die Musikerin weltweit bekannt für ihre herausragenden Bachinterpretationen und ihre außerordentliche Vielseitigkeit. Ihr Interesse gilt der ganzen musikalischen Bandbreite – vom barocken Repertoire bis hin zu aktuellen Entwicklungen, mit denen sie sich intensiv auseinandersetzt. Mit dieser großen Vielfalt begeistert die gebürtige Russin an führenden Musikzentren, unter anderem dem Londoner Southbank Centre, dem Wiener Konzerthaus oder dem Pariser Auditorium du Louvre. Unlängst führte sie eine Tournee mit der Geneva Camerata durch Asien, sie spielte mit den Bamberger Symphonikern in Spanien und aktuell steht eine Konzerttournee mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen auf dem Programm. Viktoria Mullova verfügt außerdem über eine umfangreiche Diskografie und erhielt für ihre Einspielungen zahlreiche wichtige Auszeichnungen. Ihr Instrument ist die Stradivari-Violine ›Jules Falk‹ 1723 oder wahlweise eine Geige von Guadagnini.

Dirigent

Paavo Järvi

Der estnische Dirigent und Grammy-Preisträger Paavo Järvi ist seit 2004 Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen – seinem einzigen Orchesterengagement in Deutschland. Einer der vielen Höhepunkte dieser Zusammenarbeit waren die gefeierten, weltweit von Kritikern bejubelten Aufführungen des Beethoven-Zyklus, für die Järvi mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde – darunter der ›Echo Klassik Dirigent des Jahres‹ und der renommierte ›Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik‹.
Auf das Beethoven-Projekt folgte eine intensive Beschäftigung mit den symphonischen Werken Schumanns, die ebenfalls begeisterte Kritiken erhielt. Ab 2015 stand dann der nächste große Name an, dem sich Järvi und die Deutsche Kammer­philharmonie widmeten: Johannes Brahms. 2019 erschien unter dem Titel ›The Brahms Code‹, eine faszinierende TV/DVD-Dokumentation über die Auseinandersetzung mit dem Werk dieses Komponisten. Das jüngste Projekt, das im Herbst 2021 begann, gilt der Erkundung der 12 Londoner Sinfonien von Joseph Haydn. Neben seiner Arbeit mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen hat sich Paavo Järvi als Gründer und künstlerischer Leiter des Pärnu Festivals und
des Estonian Festival Orchestra einen Namen gemacht. Im Herbst 2019 wurde er zudem zum Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich ernannt. Als Gastdirigent tritt er regelmäßig mit bedeutenden Formationen wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Londoner Philharmonia Orchestra, den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem New York sowie dem Los Angeles Philharmonic und dem Chicago Symphony Orchestra. 2015 wurde er von der renommierten britischen Zeitschrift Gramophone und der französischen Zeitschrift Diapason zum ›Künstler des Jahres‹ ernannt. 2019 wurde er mit dem Opus Klassik als ›Dirigent des Jahres‹ ausgezeichnet.