• So. 07.09.
  • 13.00 Uhr
  • Rumänien
    ·Bukarest
    ·Rundfunksaal

Mozart: Die Zauberflöte

George Enescu Festival

Tarmo Peltokoski hat eine Leidenschaft für Mozart, seit er dessen ›Zauberflöte‹ mit 11 Jahren das erste Mal gesehen hat. Am Pult der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen verspricht der junge finnische Dirigent mit einer hochkarätigen Gesangsbesetzung – angeführt von Elsa Dreisig, Mauro Peter und Kathryn Lewek – eine mitreißende Aufführung dieser Oper, die jeglichen Staub von der Partitur wegfegt!

In fieberhafter Eile im Jahr 1791 nur wenige Wochen vor seinem Tode komponiert, ist Mozarts ›Zauberflöte‹ als sein vielschichtiges Testament eine ungewöhnliche Mischung aus Oper, Singspiel, mystischer Zauberwelt und philosophischem Ideendrama. Seit mehr als zwei Jahrhunderten bezaubert dieses musikalische Märchen das Publikum mit seiner Vielgestaltigkeit. Die Handlung erzählt von dem jungen Prinzen Tamino, der sich in das Bildnis der schönen Pamina verliebt hat. Mit Hilfe des geschwätzigen Vogelfängers Papageno begibt er sich auf die Suche nach ihr und gerät dabei in den Machtkampf zwischen der geheimnisvollen Königin der Nacht und dem ehrwürdigen Sarastro…

Mit einer Musik voller Glanz und Poesie, die zum Schönsten zählt, was Mozart geschaffen hat, erzählt das Libretto von Emanuel Schikaneder eine spannende Liebesgeschichte voller Verwirrungen, Dramatik und Witz. Berühmte Arien wie ›Der Vogelfänger bin ich ja‹, ›Dies Bildnis ist bezaubernd schön‹, ›Ein Mädchen oder Weibchen‹ oder ›Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen‹ sind zu zeitlosen Hits avanciert und heute Synonym für Mozarts Opernschaffen.

Programm

    • Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
    • ›Die Zauberflöte‹ KV 620 Oper in zwei Aufzügen (halbszenische Aufführung in deutscher Sprache mit Übertiteln)

Dirigent

Tarmo Peltokoski

»eine Jahrhundertbegabung.«, schrieb der Tagesspiegel über Tarmo Peltokoski. Der finnische Dirigent wurde im Januar 2022 von der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen zum Principal Guest Conductor gekürt und ist damit der erste Dirigent, der diese Position innehat.

In den letzten Saisons debütierte Peltokoski bei vielen bedeutenden Festivals, darunter beim Rheingau Musik Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival sowie in den großen Konzerthäusern wie der Kölner Philharmonie oder der Elbphilharmonie Hamburg. Darüber hinaus gab er Debüts mit dem hr-Sinfonieorchester und dem Orchestre Philharmonique de Radio France. Mit 22 Jahren dirigierte Tarmo Peltokoski seinen ersten kompletten Wagner-Ring-Zyklus sowie ›Tristan und Isolde‹ beim Eurajoki Bel Canto Festival. Im selben Jahr wurde er außerdem zum musikalischen und künstlerischen Leiter des Lettischen Nationalen Sinfonieorchesters, zum Principal Guest Conductor des Rotterdams Philharmonisch Orkest und zum Music Director Designate des Orchestre National du Capitole de Toulouse ernannt.

Tarmo Peltokoski dirigierte unter anderem das Hong Kong Philharmonic, das Konzerthausorchester Berlin und das Los Angeles Philharmonic in der Hollywood Bowl. 2023 erhielt Peltokoski den Opus Klassik für seine Aufnahme mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Neben Klavier und Dirigieren studierte er auch Komposition und Arrangement und eine besondere Vorliebe für Musikkomödie und Improvisation.

Tamino

Mauro Peter

Der Schweizer Tenor Mauro Peter zählt zu den gefragtesten Tenören seiner Generation. Geboren in Luzern, studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in München. Im Jahr 2012 gewann er den ersten Preis und den Publikumspreis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau. Schuberts ›Die schöne Müllerin‹ war  sein umjubeltes Debüt bei der Schubertiade in Schwarzenberg und war gleichzeitig sein internationaler Durchbruch.Seither führt er regelmäßig Liederabende in ganz Europa auf und ist weltweit ein gern gesehener Gast in den führenden Konzert- und Opernhäusern.

Zuletzt war Mauro Peter in Mendelssohn’s Elias an der Oper Zürich und als Max im Freischütz bei den Bregenzer Festspielen zu erleben. Er sang an der Semperoper Dresden die Rolle des Prinzen in der Neuproduktion von Prokofjevs ›Liebe zu den drei Orangen und war Gast beim Spring Fetival in Tokyo. Mit dem ›Italienischen Liederbuch‹ von Hugo Wolf war er zusammen  mit dem Pianisten Joseph Middleton und der Sopranistin Louise Alder auf  einer Tournee zu erleben. Mauro Peter hat mit vielen namhaften Dirigenten wie Christian Thielemann, Philippe Herreweghe, Kent Nagano, Andris Nelsons und vielen anderen mehr zusammen gearbeitet. Darüber hinaus verfügt er über eine umfangreiche Diskografie.

Pamina

Elsa Dreisig

Die gebürtige Französin und Dänin hat sich in kürzester Zeit als eine der fesselndsten lyrischen Sopranistinnen der Gegenwart etabliert. Seit ihrem Eintritt ins Studio der Berliner Staatsoper im Jahr 2015 und ihrer Aufnahme ins Ensemble hat sie Rollendebüts an führenden Häusern in ganz Europa gegeben, von Paris bis Zürich, von Wien bis London. Der Komponist Mozart nimmt dabei einen zentralen Platz in ihrer Karriere ein. An der Pariser Nationaloper war sie bereits als Pamina in ›Die Zauberflöte‹ und als Zerlina in ›Don Giovanni‹ zu hören. Im Sommer 2020 sang die bei den Salzburger Festspielen die Rolle der Fiordiligi in einer Neuproduktion von ›Così fan tutte‹. Im Jahr 2022 kehrte Elsa Dreisig zur Da-Ponte-Trilogie an die Berliner Staatsoper unter Daniel Barenboim zurück und gab ihr Debüt als Donna Elvira nach ihrem Debüt als Gräfin im Jahr zuvor.

Elsa Dreisigs künstlerisches Verständnis beruht auf ihrem Forschergeist. Ihre Interpretationen zeichnen sich durch ihr Engagement aus, immer wieder neue Facetten einer Rolle zu entdecken. Das bedeutet auch, historische Konstrukte zu überwinden, damit die Aufführung glaubhaft wird. Für die Sopranistin sollte keine weibliche Persönlichkeit – ob Manon, Juliette, Violetta oder Fiordiligi – jemals ein Opfer sein: »Das ist das moderne Blut, das in meinen Adern fließt und auch in meinen Gesang einfließen sollte.«

Königin der Nacht

Kathryn Lewek

Mit ihrer charismatischen Bühnenpräsenz, einer Stimme von üppigem Umfang und kristalliner Reinheit steht die amerikanische Sopranistin Kathryn Lewek weltweit im Mittelpunkt großer Produktionen. Die ›New York Times‹ etwa lobte Leweks Gesang in ihrer Paraderolle als Mozarts Königin der Nacht, der schließlich »den Zauber der Oper« der New Yorker Metropolitan Opera ausmache. Neben den New Yorker Inszenierungen in der Familien- und in der Abendfassung, singt sie die Rolle in dieser Saison auch an der Berliner. Seit ihrem ersten Auftritt als Mozarts Antiheldin im Jahr 2011 hat Lewek die anspruchsvolle Rolle mehr als 300 Mal an führenden Häusern weltweit gesungen und gilt heute als die amtierende Königin der Nacht. In der aktuellen Spielzeit baut die Sopranistin ihr Repertoire zudem mit Rollendebüts in zwei Opernklassikern weiter aus, als Micaela in Bizets ›Carmen‹ an der Nashville Opera und als Puccinis Musetta in ›La bohème‹ an der Opera Colorado.

Neben ihren weltweiten Erfolgen in weiteren bedeutenden Koloraturpartien zählen zu den weiteren Konzerthöhepunkten der Sopranistin etwa ›Celebrating Leonard Bernstein at 100‹ mit der Washington National Opera, Bachs h-Moll-Messe mit dem Ensemble Soli deo Gloria aus Chicago, Orffs ›Carmina Burana‹ mit dem Dallas Symphony und Haydns ›Schöpfung‹ unter der Leitung von John Nelson. Beim Operalia World Opera Competition 2013 gewann Kathryn Lewek zwei Hauptpreise, darunter den begehrten Audience Favorite Award. In dieser Saison gab sie außerdem ihr spannendes Debüt als Gilda an der Los Angeles Opera und der Cincinnati Opera gegeben und kehrte als Juliette in ›Romeo et Juliette‹ an die Palm Beach Opera zurück.

Papagena

Miriam Kutrowatz

Nach Abschluss ihres Studiums startete die Sopranistin Miriam Kutrowatz ihre Karriere 2020 beim Jungen Ensemble des Theaters an der Wien, wo sie als Idaspe in Vivaldis ›Il Bajazet‹ ihr erfolgreiches Debüt in der Wiener Kammeroper gab. Im selben Jahr begeisterte sie das Publikum bei der Styriarte als Zerlina in Mozarts ›Don Giovanni‹ und war auch in den folgenden Jahren bei dem steirischen Festival zu Gast. Bei den Salzburger Festspielen 2021 gab die Sopranistin ihr Debüt der Titelrolle in der Kinderoper ›Vom Stern, der nicht leuchten konnte‹. ›Der Standard‹ lobte daraufhin ihren »glasklaren Sopran«. Von 2022 bis 2024 war Miriam Kutrowatz Mitglied im Opernstudio der Wiener Staatsoper. Auch im Wiener Konzerthaus wirkte die Sängerin in verschiedenen Programmen mit.

In ihren bisherigen Engagements arbeitete Miriam Kutrowatz unter namhaften Dirigenten wie Christian Thielemann, Adam Fischer, Bertrand de Billy, Phillipe Jordan, Alexander Soddy, Gianluca Capuano, Semyon Bychkov und Pablo Heras-Casado zusammen. In dieser Saison kehrt sie ans Opernhaus Zürich zurück. Zudem stehen weitere Debüts auf dem Programm, darunter an der Komischen Oper Berlin sowie mit Mahlers 8. Symphonie unter Klaus Mäkela im Het Concertgebouw. Auch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen und Tarmo Peltokoski ist ein mit Spannung erwartetes Debüt.

Papageno

Äneas Humm

Im Jahr 1995 in eine schweizerisch-ungarischen Künstlerfamilie hineingeboren, wurde Äneas Humm mit sechs Jahren Mitglied der Zürcher Sängerknaben, mit 15 ging er ins Internat des Vorarlberger Landeskonservatoriums in Feldkirch. Seine Gesangsausbildung absolvierte der Bariton an der Hochschule für Künste in Bremen sowie an der New Yorker Juilliard School. Im Jahr 2022 wurde er mit dem Opus Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres ausgezeichnet. Zuvor erhielt der Sänger den Förderpreis des Deutschlandfunks. Noch während seines Studiums debütierte er am Stadttheater Bremerhaven und nahm Gastengagements am Theater Osnabrück an. Feste Engagements führten ihn an das Nationaltheater Weimar und das Badische Staatstheater Karlsruhe. Bis Sommer 2023 war Äneas Humm Ensemblemitglied am Theater St. Gallen, wo man ihn unter anderem als Papageno in Mozarts ›Zauberflöte‹ erleben konnte. Es folgten Debüts an der Opera di Roma als Papageno und als Harlekin am Teatro La Fenice in Venedig.

Auch im Konzert- und Liedfach ist Äneas Humm sehr gefragt und immer wieder gern gesehener Gast bei renommierten europäischen Ensembles, auf Festivals und in verschiedenen Konzertsälen. Im Jahr 2020 trug er auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Berliner Schloss Bellevue Beethoven-Lieder vor. Im Dezember 2023 trat er erneut mit Bachs ›Weihnachtsoratorium‹ in der Choreografie von John Neumeier an der Hamburgischen Staatsoper auf. Liederabende führten den Sänger in die Weill Recital Hall und die Alice Tully Hall nach New York, zum Enescu Festival nach Bukarest, zum Heidelberger Frühling, zum Bremer Musikfest, ins Beethoven-Haus nach Bonn und zu den beiden großen Schweizer Festivals in Davos und Luzern.

Sarastro

Manuel Winckhler

Geboren und aufgewachsen in München, erlangte Manuel Winckhler den Großteil seiner gesanglichen Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München bei Lars Woldt. Zuvor studierte er am Salzburger Mozarteum bei Andreas Macco und Fenna Kügel-Seifried. Bisherige Gastengagements führten ihn u. a. als Sarastro (Die Zauberflöte) an das Badische Staatstheater Karlsruhe, als Eremit (Der Freischütz) an die Opera Vlaanderen in Antwerpen sowie als Teilnehmer des Young Singers Project zu den Salzburger Festspielen. Seit der Spielzeit 2024/25 ist er Teil des Internationalen Opernstudios der Berliner Staatsoper Unter den Linden und stand dort unter anderem als Kerkermeister in Puccinis ›Tosca‹, als Hohepriester in Verdis ›Nabucco‹ oder als Einarmiger in Strauss’ ›Die Frau ohne Schatten‹ auf der Bühne. Beim Bundeswettbewerb Gesang 2024 gewann er den 1. Preis der Kategorie Oper/Operette.

Auch auf dem Konzertpodium feierte Manuel Winckhler große Erfolge, darunter mit Werken wie ›Ein deutsches Requiem‹ von Johannes Brahms, Joseph Haydns ›Schöpfung‹ und Mozarts ›Requiem‹. Dabei arbeitete der Sänger bereits mit hochkarätigen Klangkörpern wie der Deutschen Radio Philharmonie, dem Antwerp Symphony Orchestra oder dem Styriarte Festspiel Orchester und namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta oder Philippe Herreweghe sowie vielen weiteren zusammen.

Monostatos

Andreas Conrad

Andreas Conrad verfügt über ein großes und sehr abwechslungsreiches Repertoire, das über 80 Partien umfasst. Als international hoch geschätzter Tenor ist er regelmäßig auf den großen Bühnen der Welt zu Gast. Seine Engagements führten ihn unter anderem zu den Salzburger Festspielen, den Bayreuther Festspielen, an die Wiener Staatsoper, die Opera Australia, Sydney, Melbourne und Brisbane, wo er Ende 2023 bei der Neu Produktion des RING – ZYKLUS‘ als Mime Mime in ›Rheingold und Siegfried‹ zu hören war, sowie an die Metropolitan Opera New York, die Washington National Opera oder die Opéra National de Paris und viele andere renommierte Opernhäuser. Im April 2024 wirkte er auf Einladung des Orchestre Philharmonique de Montréal an drei konzertanten Aufführungen von Stravinskys ›Les Noces‹ unter der Leitung von Kent Nagano mit. Darüber hinaus kehrte er als Edmund in Aribert Reimanns ›Lear‹ an das Teatro Real Madrid zurück. Zuvor gastierte Andreas Conrad in der Rolle des Mime in der konzertanten ›Siegfried‹-Aufführung des Latvian Symphony Orchestra unter der Leitung von Tarmo Peltokoski.

Im Rahmen seiner langen Laufbahn arbeitete Andreas Conrad mit namhaften Dirigenten, darunter Philippe Auguin, Asher Fisch, Pablo Heras-Casado, Marek Janowski, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Susanna Mälkki, Kent Nagano, Yannick Nézet-Séguin, und Kirill Petrenko, Peter Ruzicka und Christian Thielemann zusammen. Auch Regisseure wie Harry Kupfer, Patrice Chéreau, Calixto Bieito, Frank Castorf, Andreas Kriegenburg, Hans Neuenfels und Robert Carsen und viele andere schätzten und schätzen die Bühnenpräsenz und stimmliche Ausstrahlung des gefragten Tenors.

Erste Dame

Silja Aalto

Die finnische Sopranistin studierte bei Eeva-Liisa Saarinen an der Sibelius-Akademie in Helsinki. In ihrem Abschlussjahr 2018 gab sie zugleich ihr Operndebüt als Gräfin Almaviva in ›Le nozze di Figaro‹ an der Estnischen Nationaloper, an der sie inzwischen regelmäßig zu Gast ist. An der Finnischen Nationaloper in Helsinki debütierte sie als Sopransolistin in Christian Spucks choreografierter Inszenierung von Verdis Requiem. Zu ihrem Opernrepertoire gehören außerdem die Leonore in ›Fidelio‹, die Sieglinde in Wagners ›Walküre‹, die Helena im ›Sommernachtstraum‹ und einige weitere.

In der vergangenen Saison sang Aalto unter anderem mit dem BBC Symphony Orchestra unter Sakari Oramo Vaughan Williams‘ ›A Sea Symphony‹ im Barbican Centre sowie Saariahos ›Mirage‹ in der Royal Albert Hall in London. Darüber hinaus trat sie mit Mahlers Sinfonie Nr. 2 mit dem Orchestre National du Capitole de Toulouse unter der Leitung von Tarmo Peltokoski auf. Kommende Konzert-Höhepunkte sind neben anderen Engagements Beethovens 9. Sinfonie mit dem Lahti Symphony Orchestra, Mahlers Achte mit der Latvian National Symphony Orchestra sowie Sibelius‘ ›Luonnotar‹ an der Finnischen Nationaloper und ein Debüt als Cio-Cio-San in ›Madama Butterfly‹ beim Opernfestival in Savonlinna. Die Sopranistin wurde bereits vielfach ausgezeichnet, darunter 2017 mit dem Großen Preis in der Opernabteilung des Metropolitan International Vocal Competition in New York und dem Liederpreis beim internationalen Gesangswettbewerb Elizabeth Connell Prize in Sydney.

Zweite Dame

Iris van Wijnen

Mit einem Stimmumfang und einer Vielseitigkeit, die sowohl Mezzosopran- als auch das Sopranrepertoire beinhaltet, ist Iris van Wijnen an vielen renommierten Opern- und Konzerthäusern sowie auf Festivals gern gesehener Gast, unter anderem an der Bayerischen Staatsoper, am Théâtre des Champs-Élysées, am Festspielhaus Baden-Baden, beim Aldeburgh Festival, an der Niederländischen Nationaloper und am Het Concertgebouw Amsterdam. Zu ihren aktuellen und künftigen Rollen zählen etwa die Jungfer Marianne Leitmetzerin in Strauss’ ›Rosenkavalier‹, die Gertrud in Humperdincks ›Hänsel und Gretel‹, die Waltraute in Wagners ›Walküre‹ und viele weitere.

Darüber hinaus ist die Mezzosopranistin gefragte Konzertsängerin, Oratoriensolistin und Liedinterpretin. Im Konzert sang sie Werke wie ›Shéhérazade‹ von Ravel, ›Quatres Instants‹ von Saariaho, ›Les Nuits D’été‹ von Berlioz, Bach-Kantaten und Händels ›Messias‹ sowie Wagners ›Wesendonck-Lieder‹. Mit eigenen Liederabenden trat Iris van Wijnen unter anderem beim Festival Heidelberger Frühling auf.

Dritte Dame

Marie Seidler

Die Mezzosopranistin Marie Seidler absolvierte ihr Konzertexamen an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Prof. Hedwig Fassbender. Zuvor schloss sie ihr Studium an der Royal Academy of Music in London mit Auszeichnung ab. Die Sängerin ist Preisträgerin des internationalen Wettbewerbs für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart und Trägerin des Trude Eipperle-Rieger Preises.

Verschiedene Opernengagements führten Marie Seidler bisher unter anderem an das Teatro La Fenice, zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, den Göttinger Händelfestspielen und an die Oper Frankfurt. In den vergangenen beiden Saisons war sie etwa als Margaretha in Schumanns ›Genoveva‹ bei den Dresdner Musikfestspielen, als Charlotte in Massenets ›Werther‹ an der Den Jyske Opera in Aarhus und als Dryade am Teatro La Fenice in Venedig zu hören. Auch im Lied- und Konzertfach ist Marie Seidler gefragt und international zu erleben, darunter in Moskau unter der Leitung von Maxim Emelyanychev oder in Lausanne und Helsinki unter der Leitung von Aapo Häkkinen. Liederabende führten sie zudem in den Berliner Boulezsaal, nach London, zu dem Schleswig-Holstein Musikfestival und zu den Schubertiaden nach Hohenems, Vilabertran und Barcelona. Unter der Leitung von Neeme Järvi war sie 2023 in Tallinn als Solistin in Mahlers 8. Sinfonie zu hören.

Sprecher, Zweiter Geharnischter

Marcell Bakonyi

Marcell Bakonyi wurde 1980 in Győr, Ungarn, geboren. Er studierte Gesang zunächst am Konservatorium für Musik in Budapest und schließlich an der Hochschule für Musik in Stuttgart bei Julia Hamari. Noch während seines Studiums trat er in den Produktionen der Stuttgarter Opernschule auf, darunter in ›Le Nozze di Figaro‹ und in ›Ein Sommernachtstraum‹. Zudem war er Ensemblemitglied am Theater Heidelberg und im Opernstudio Zürich sowie am Theater Salzburg. Im Jahr 2011 gewann der Bass den Internationalen Rolando Nicolosi-Wettbewerb in Rom und erhielt beim Marcello Giordani-Wettbewerb in Catania einen Sonderpreis.

Als Gast wirkte Marcell Bakonyi bei etlichen Produktionen in Europa, in den USA, Kanada und Südamerika mit, darunter als Lord Sidney in ›Viaggio a Reims‹ beim Rossini Festival in Pesaro, als Ezio in Händels ›Ezio‹ bei den Festspielen Schwetzingen, in Oslo mit ›Il ritorno di Ulisse in Patria‹ oder beim Crested Butte Festival in Colorado, USA, als Sprecher in ›Die Zauberflöte‹. Große Erfolge feierte der Sänger außerdem in der Rolle des Timur in ›Turandot‹ in Lima, Peru, und auch als Figaro im kanadischen Calgary im Jahr 2023.

Zweiter Priester

Maximilian Fieth


Erster Geharnischter

Martin Logar

Drei Knaben

Solisten der St. Florianer Sängerknaben

Der seit 1071 bestehende Knabenchor, dem einst auch Anton Bruckner angehörte und zu dessen Kernaufgaben seit Jahrhunderten die Gestaltung der Kirchenmusik in St. Florian gehört, konzertiert heute in der ganzen Welt. Dabei hat der Chor bereits bei vielen bedeutenden Musikfestspielen, darunter den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen oder dem Festival d’Aix en Provence mitgewirkt und arbeitet regelmäßig mit  Orchestern wie den Wiener Philharmonikern oder dem Cleveland Orchestra und namhaften Dirigenten zusammen. Franz Welser-Möst, Chefdirigent des Cleveland Orchestra, ist Ehrenpräsident des Vereins der Freunde der St. Florianer Sängerknaben.

Die Sängerknaben treten entweder als reiner Oberstimmenchor auf oder zusammen mit ihrem Männerchor, den der Künstlerische Leiter Franz Farnberger im Jahr 1989 gründete, um das Repertoire des Knabenchores erweitern zu können. Die Solisten der St. Florianer Sängerknaben singen häufig die für Knaben vorgesehenen Rollen in Opernproduktionen. Zudem verfügt der Chor über eine reichhaltige Diskografie, die neben traditioneller österreichischer Musik, Volks- und Weihnachtsliedern auch Aufnahmen Alter Musik umfasst. Seit Herbst 2018 fungiert der ehemalige St. Florianer Sängerknabe Markus Stumpner als Chorleiter.

Für den heutigen Abend haben sechs Solisten der St. Florianer
Sängerknaben die Partie der drei Knaben einstudiert:
Frederick Derwein, Laurenz Oberfichtner, David Platzer, David Öller, Tobias Reindl und Valentin Werner.

Chorwerk Ruhr

Das 1999 gegründete Vokalensemble zählt zu den Spitzenchören in Deutschland und begeistert mit Musik aus allen Epochen bis zur Gegenwart. Mit seiner außerordentlichen Qualität, den speziellen Anforderungen solistischer Besetzungen ebenso gerecht zu werden wie der perfekten Verschmelzung im Chorklang, hat sich das Ensemble als eines der hochwertigen künstlerischen Markenzeichen der Metropolregion Ruhr etabliert. Seit 2011 ist der mehrfach ausgezeichnete Dirigent Florian Helgath Künstlerischer Leiter.

Auch die Diskografie des Vokalensembles ist breitgefächert und beinhaltet etwa Musik aus der Sammlung ›Florilegium Portense‹ des 16. und 17. Jahrhunderts genauso wie die Einspielung von Karlheinz Stockhausens ›Carré‹ und Maurice Kagels ›Chorbuch‹, für die das Ensemble im August 2022 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhielt. Im Frühjahr 2024 erschien eine viel beachtete Einspielung von Sergej Rachmaninows ›Ganznächtlicher Vigil op. 37‹ und im November 2024 die Einspielung von Antonín Dvoráks ›Stabat mater‹.

Einstudierung

Michael Alber

Regie

Romain Gilbert

Romain Gilbert studierte zunächst Klavier und Operngesang am Pariser Konservatorium und absolvierte ein Ingenieurstudium, bevor er sich dem Kunst- und Kulturmanagement zuwandte. Anschließend erwarb er einen Master-Abschluss in Musikmanagement an der Universität La Sorbonne in Paris. Nach verschiedenen Erfahrungen im Produktionsmanagement wurde er Produktionsleiter der Musiciens du Louvre und wandte sich dann verstärkt der Inszenierung zu. Er assistierte an verschiedenen europäischen Theatern, darunter an der Monnaie de Bruxelles, der Königlichen Oper von Kopenhagen, Covent Garden, dem Gran Teatre del Liceu, beim Aix-en-Provence Festival und weiteren.

Als Regisseur ist Romain Gilbert ein gern gesehener Gast an der Oper von Bordeaux, wo er unter anderem 2018 ›La Périchole‹, 2021 ›Carmen‹ und 2022 ›Werther‹ inszenierte. Für halbszenische Programme hat er bereits mit dem Orchestre de chambre de Paris, dem Orchestre National de Lyon und vielen anderen  zusammengearbeitet. Außerdem hat er halbszenische Opernprogramme bei den Pfingstfestspielen in Salzburg, dem Festival Radio France, dem Enescu Festival in Bukarest, der Elbphilharmonie und in Baden Baden gestaltet. Zuletzt inszenierte er ›Carmen‹ in Versailles, Hongkong und Hanoi, ›La Gioconda‹ in Neapel und ›Roméo et Juliette‹ in Dallas.

Lichtdesign

Hervé Gary

Dirigent

Tarmo Peltokoski

»eine Jahrhundertbegabung.«, schrieb der Tagesspiegel über Tarmo Peltokoski. Der finnische Dirigent wurde im Januar 2022 von der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen zum Principal Guest Conductor gekürt und ist damit der erste Dirigent, der diese Position innehat.

In den letzten Saisons debütierte Peltokoski bei vielen bedeutenden Festivals, darunter beim Rheingau Musik Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival sowie in den großen Konzerthäusern wie der Kölner Philharmonie oder der Elbphilharmonie Hamburg. Darüber hinaus gab er Debüts mit dem hr-Sinfonieorchester und dem Orchestre Philharmonique de Radio France. Mit 22 Jahren dirigierte Tarmo Peltokoski seinen ersten kompletten Wagner-Ring-Zyklus sowie ›Tristan und Isolde‹ beim Eurajoki Bel Canto Festival. Im selben Jahr wurde er außerdem zum musikalischen und künstlerischen Leiter des Lettischen Nationalen Sinfonieorchesters, zum Principal Guest Conductor des Rotterdams Philharmonisch Orkest und zum Music Director Designate des Orchestre National du Capitole de Toulouse ernannt.

Tarmo Peltokoski dirigierte unter anderem das Hong Kong Philharmonic, das Konzerthausorchester Berlin und das Los Angeles Philharmonic in der Hollywood Bowl. 2023 erhielt Peltokoski den Opus Klassik für seine Aufnahme mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Neben Klavier und Dirigieren studierte er auch Komposition und Arrangement und eine besondere Vorliebe für Musikkomödie und Improvisation.

Pamina

Elsa Dreisig

Die gebürtige Französin und Dänin hat sich in kürzester Zeit als eine der fesselndsten lyrischen Sopranistinnen der Gegenwart etabliert. Seit ihrem Eintritt ins Studio der Berliner Staatsoper im Jahr 2015 und ihrer Aufnahme ins Ensemble hat sie Rollendebüts an führenden Häusern in ganz Europa gegeben, von Paris bis Zürich, von Wien bis London. Der Komponist Mozart nimmt dabei einen zentralen Platz in ihrer Karriere ein. An der Pariser Nationaloper war sie bereits als Pamina in ›Die Zauberflöte‹ und als Zerlina in ›Don Giovanni‹ zu hören. Im Sommer 2020 sang die bei den Salzburger Festspielen die Rolle der Fiordiligi in einer Neuproduktion von ›Così fan tutte‹. Im Jahr 2022 kehrte Elsa Dreisig zur Da-Ponte-Trilogie an die Berliner Staatsoper unter Daniel Barenboim zurück und gab ihr Debüt als Donna Elvira nach ihrem Debüt als Gräfin im Jahr zuvor.

Elsa Dreisigs künstlerisches Verständnis beruht auf ihrem Forschergeist. Ihre Interpretationen zeichnen sich durch ihr Engagement aus, immer wieder neue Facetten einer Rolle zu entdecken. Das bedeutet auch, historische Konstrukte zu überwinden, damit die Aufführung glaubhaft wird. Für die Sopranistin sollte keine weibliche Persönlichkeit – ob Manon, Juliette, Violetta oder Fiordiligi – jemals ein Opfer sein: »Das ist das moderne Blut, das in meinen Adern fließt und auch in meinen Gesang einfließen sollte.«

Papagena

Miriam Kutrowatz

Nach Abschluss ihres Studiums startete die Sopranistin Miriam Kutrowatz ihre Karriere 2020 beim Jungen Ensemble des Theaters an der Wien, wo sie als Idaspe in Vivaldis ›Il Bajazet‹ ihr erfolgreiches Debüt in der Wiener Kammeroper gab. Im selben Jahr begeisterte sie das Publikum bei der Styriarte als Zerlina in Mozarts ›Don Giovanni‹ und war auch in den folgenden Jahren bei dem steirischen Festival zu Gast. Bei den Salzburger Festspielen 2021 gab die Sopranistin ihr Debüt der Titelrolle in der Kinderoper ›Vom Stern, der nicht leuchten konnte‹. ›Der Standard‹ lobte daraufhin ihren »glasklaren Sopran«. Von 2022 bis 2024 war Miriam Kutrowatz Mitglied im Opernstudio der Wiener Staatsoper. Auch im Wiener Konzerthaus wirkte die Sängerin in verschiedenen Programmen mit.

In ihren bisherigen Engagements arbeitete Miriam Kutrowatz unter namhaften Dirigenten wie Christian Thielemann, Adam Fischer, Bertrand de Billy, Phillipe Jordan, Alexander Soddy, Gianluca Capuano, Semyon Bychkov und Pablo Heras-Casado zusammen. In dieser Saison kehrt sie ans Opernhaus Zürich zurück. Zudem stehen weitere Debüts auf dem Programm, darunter an der Komischen Oper Berlin sowie mit Mahlers 8. Symphonie unter Klaus Mäkela im Het Concertgebouw. Auch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen und Tarmo Peltokoski ist ein mit Spannung erwartetes Debüt.

Sarastro

Manuel Winckhler

Geboren und aufgewachsen in München, erlangte Manuel Winckhler den Großteil seiner gesanglichen Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München bei Lars Woldt. Zuvor studierte er am Salzburger Mozarteum bei Andreas Macco und Fenna Kügel-Seifried. Bisherige Gastengagements führten ihn u. a. als Sarastro (Die Zauberflöte) an das Badische Staatstheater Karlsruhe, als Eremit (Der Freischütz) an die Opera Vlaanderen in Antwerpen sowie als Teilnehmer des Young Singers Project zu den Salzburger Festspielen. Seit der Spielzeit 2024/25 ist er Teil des Internationalen Opernstudios der Berliner Staatsoper Unter den Linden und stand dort unter anderem als Kerkermeister in Puccinis ›Tosca‹, als Hohepriester in Verdis ›Nabucco‹ oder als Einarmiger in Strauss’ ›Die Frau ohne Schatten‹ auf der Bühne. Beim Bundeswettbewerb Gesang 2024 gewann er den 1. Preis der Kategorie Oper/Operette.

Auch auf dem Konzertpodium feierte Manuel Winckhler große Erfolge, darunter mit Werken wie ›Ein deutsches Requiem‹ von Johannes Brahms, Joseph Haydns ›Schöpfung‹ und Mozarts ›Requiem‹. Dabei arbeitete der Sänger bereits mit hochkarätigen Klangkörpern wie der Deutschen Radio Philharmonie, dem Antwerp Symphony Orchestra oder dem Styriarte Festspiel Orchester und namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta oder Philippe Herreweghe sowie vielen weiteren zusammen.

Erste Dame

Silja Aalto

Die finnische Sopranistin studierte bei Eeva-Liisa Saarinen an der Sibelius-Akademie in Helsinki. In ihrem Abschlussjahr 2018 gab sie zugleich ihr Operndebüt als Gräfin Almaviva in ›Le nozze di Figaro‹ an der Estnischen Nationaloper, an der sie inzwischen regelmäßig zu Gast ist. An der Finnischen Nationaloper in Helsinki debütierte sie als Sopransolistin in Christian Spucks choreografierter Inszenierung von Verdis Requiem. Zu ihrem Opernrepertoire gehören außerdem die Leonore in ›Fidelio‹, die Sieglinde in Wagners ›Walküre‹, die Helena im ›Sommernachtstraum‹ und einige weitere.

In der vergangenen Saison sang Aalto unter anderem mit dem BBC Symphony Orchestra unter Sakari Oramo Vaughan Williams‘ ›A Sea Symphony‹ im Barbican Centre sowie Saariahos ›Mirage‹ in der Royal Albert Hall in London. Darüber hinaus trat sie mit Mahlers Sinfonie Nr. 2 mit dem Orchestre National du Capitole de Toulouse unter der Leitung von Tarmo Peltokoski auf. Kommende Konzert-Höhepunkte sind neben anderen Engagements Beethovens 9. Sinfonie mit dem Lahti Symphony Orchestra, Mahlers Achte mit der Latvian National Symphony Orchestra sowie Sibelius‘ ›Luonnotar‹ an der Finnischen Nationaloper und ein Debüt als Cio-Cio-San in ›Madama Butterfly‹ beim Opernfestival in Savonlinna. Die Sopranistin wurde bereits vielfach ausgezeichnet, darunter 2017 mit dem Großen Preis in der Opernabteilung des Metropolitan International Vocal Competition in New York und dem Liederpreis beim internationalen Gesangswettbewerb Elizabeth Connell Prize in Sydney.

Dritte Dame

Marie Seidler

Die Mezzosopranistin Marie Seidler absolvierte ihr Konzertexamen an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Prof. Hedwig Fassbender. Zuvor schloss sie ihr Studium an der Royal Academy of Music in London mit Auszeichnung ab. Die Sängerin ist Preisträgerin des internationalen Wettbewerbs für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart und Trägerin des Trude Eipperle-Rieger Preises.

Verschiedene Opernengagements führten Marie Seidler bisher unter anderem an das Teatro La Fenice, zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, den Göttinger Händelfestspielen und an die Oper Frankfurt. In den vergangenen beiden Saisons war sie etwa als Margaretha in Schumanns ›Genoveva‹ bei den Dresdner Musikfestspielen, als Charlotte in Massenets ›Werther‹ an der Den Jyske Opera in Aarhus und als Dryade am Teatro La Fenice in Venedig zu hören. Auch im Lied- und Konzertfach ist Marie Seidler gefragt und international zu erleben, darunter in Moskau unter der Leitung von Maxim Emelyanychev oder in Lausanne und Helsinki unter der Leitung von Aapo Häkkinen. Liederabende führten sie zudem in den Berliner Boulezsaal, nach London, zu dem Schleswig-Holstein Musikfestival und zu den Schubertiaden nach Hohenems, Vilabertran und Barcelona. Unter der Leitung von Neeme Järvi war sie 2023 in Tallinn als Solistin in Mahlers 8. Sinfonie zu hören.

Zweiter Priester

Maximilian Fieth


Drei Knaben

Solisten der St. Florianer Sängerknaben

Der seit 1071 bestehende Knabenchor, dem einst auch Anton Bruckner angehörte und zu dessen Kernaufgaben seit Jahrhunderten die Gestaltung der Kirchenmusik in St. Florian gehört, konzertiert heute in der ganzen Welt. Dabei hat der Chor bereits bei vielen bedeutenden Musikfestspielen, darunter den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen oder dem Festival d’Aix en Provence mitgewirkt und arbeitet regelmäßig mit  Orchestern wie den Wiener Philharmonikern oder dem Cleveland Orchestra und namhaften Dirigenten zusammen. Franz Welser-Möst, Chefdirigent des Cleveland Orchestra, ist Ehrenpräsident des Vereins der Freunde der St. Florianer Sängerknaben.

Die Sängerknaben treten entweder als reiner Oberstimmenchor auf oder zusammen mit ihrem Männerchor, den der Künstlerische Leiter Franz Farnberger im Jahr 1989 gründete, um das Repertoire des Knabenchores erweitern zu können. Die Solisten der St. Florianer Sängerknaben singen häufig die für Knaben vorgesehenen Rollen in Opernproduktionen. Zudem verfügt der Chor über eine reichhaltige Diskografie, die neben traditioneller österreichischer Musik, Volks- und Weihnachtsliedern auch Aufnahmen Alter Musik umfasst. Seit Herbst 2018 fungiert der ehemalige St. Florianer Sängerknabe Markus Stumpner als Chorleiter.

Für den heutigen Abend haben sechs Solisten der St. Florianer
Sängerknaben die Partie der drei Knaben einstudiert:
Frederick Derwein, Laurenz Oberfichtner, David Platzer, David Öller, Tobias Reindl und Valentin Werner.

Einstudierung

Michael Alber

Lichtdesign

Hervé Gary