• Fr. 19.01.
  • 20.00 Uhr
  • Bremen
    ·Die Glocke

Irdische Liebe & himmlisches Leben

1. Premieren-Abonnementkonzert

Werke von Schumann und Mahler

Musik über das Leben mit all seinen Hoffnungen und Enttäuschungen, Abschürfungen und Ekstasen präsentiert Principal Guest Conductor Tarmo Peltokoski zu Beginn des neuen Konzertjahrs, an seiner Seite die israelische Sopranistin Chen Reiss, die 2022 ihr fulminantes Kammer­philharmonie-Debut beim ›Sommer in Lesmona‹ gab. In ›Frauenliebe und Leben‹ zeichnet Schumann auf acht Gedichten Chamissos den Weg einer Frau nach: ihr erstes Verliebtsein, den Gefühlsrausch der Liebe, die Freuden der Ehe und Mutterschaft. Doch der frühe Tod des Geliebten setzt ein jähes Ende. Einblick in ein »himmlisches Leben« suggeriert dagegen das Volkslied ›Der Himmel hängt voll Geigen‹. Mahler inspirierte der Text aus ›Des Knaben Wunderhorn‹ zum Finale seiner 4. Sinfonie, einer Partitur, die mit ungewöhnlicher Klangtransparenz ein Wechselbad aus Glückseligkeiten und Zweifeln, ironischer Distanz und seliger Traumverlorenheit zeichnet. Am Ende erweisen sich die »himmlischen Freuden« als sehr irdische und Mahlers Paradies-Entwurf als ein radikaler Kommentar zum Lauf der Welt.

Programm

    • Robert Schumann (1810–1856)
    • Frauenliebe und Leben für Sopran und Orchester
    • Gustav Mahler (1860–1911)
    • Sinfonie Nr. 4 G-Dur

Dirigent

Tarmo Peltokoski

»eine Jahrhundertbegabung.«, schrieb der Tagesspiegel über Tarmo Peltokoski. Der finnische Dirigent wurde im Januar 2022 von der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen zum Principal Guest Conductor gekürt und ist damit der erste Dirigent, der diese Position innehat.

In den letzten Saisons debütierte Peltokoski bei vielen bedeutenden Festivals, darunter beim Rheingau Musik Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival sowie in den großen Konzerthäusern wie der Kölner Philharmonie oder der Elbphilharmonie Hamburg. Darüber hinaus gab er Debüts mit dem hr-Sinfonieorchester, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und den Rotterdamer Philharmonikern. Mit 22 Jahren dirigierte Tarmo Peltokoski seinen ersten kompletten Wagner-Ring-Zyklus sowie ›Tristan und Isolde‹ beim Eurajoki Bel Canto Festival. Im selben Jahr wurde er außerdem zum musikalischen und künstlerischen Leiter des Lettischen Nationalen Sinfonieorchesters, zum Principal Guest Conductor des Rotterdams Philharmonisch Orkest und zum Music Director Designate des Orchestre National du Capitole de Toulouse ernannt.

In der Saison 22/23 dirigierte Tarmo Peltokoski das Hong Kong Philharmonic, unter anderem das Konzerthausorchester Berlin, und das Los Angeles Philharmonic in der Hollywood Bowl. 2023 erhielt Peltokoski den Opus Klassik für seine Aufnahme mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Neben Klavier und Dirigieren studierte er auch Komposition und Arrangement und eine besondere Vorliebe für Musikkomödie und Improvisation.

Sopran

Chen Reiss

Mit »einer Stimme voll silbrigem Glanz und Klarheit« (Bachtrack) verzaubert die vielfach gefeierte Sopranistin das Publikum. Begonnen hat die Karriere der in Israel geborenen Sängerin an der Bayerischen Staatsoper München unter Generalmusikdirektor Zubin Mehta. Inzwischen führen sie zahlreiche Engagements an renommierte Opernhäuser wie das Royal Opera House, Covent Garden, das Théâtre des Champs-Élysées, das Teatro alla Scala oder die Israeli Opera. Darüber hinaus war die Sopranistin jahrelang Residenzkünstlerin der Wiener Staatsoper und ist aktuell Artist in Residence beim Rotterdams Philharmonisch Orkest, wo sie ein breites Spektrum von Mozart bis Korngold präsentiert.

Auch bei internationalen Festivals ist Reiss regelmäßig zu erleben: von den BBC Proms bis zu den Salzburger Festspielen. Sie arbeitet mit bedeutenden Orchestern wie den Wiener und Münchner Philharmonikern, dem Israel Philharmonic Orchestra und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie mit herausragenden Dirigenten, darunter Daniel Barenboim, Daniele Gatti oder Vladimir Jurowski. Im Dezember 2014 sang sie bei der weltweit übertragenen Weihnachtsmesse für Papst Franziskus. Mit den Wiener Philharmonikern war sie Gastsolistin bei einem Galakonzert zum 30-jährigen Jubiläum der Suntory Hall in Tokio. Außerdem wirkte sie mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle am Soundtrack zu Tom Tykwers Film ›Das Parfüm‹ mit. Chen Reiss verfügt über eine umfangreiche Diskografie. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören etwa Mahlers 4. Sinfonie mit der Tschechischen Philharmonie und Semyon Bychkov oder Schrekers ›Vom ewigen Leben‹ mit Christoph Eschenbach und dem Konzerthausorchester Berlin. Nach ihrem gefeierten Debüt beim ›Sommer in Lesmona‹ 2022 kehrt die Sopranistin nun zur Deutschen Kammer­philharmonie Bremen zurück.

Dirigent

Tarmo Peltokoski

»eine Jahrhundertbegabung.«, schrieb der Tagesspiegel über Tarmo Peltokoski. Der finnische Dirigent wurde im Januar 2022 von der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen zum Principal Guest Conductor gekürt und ist damit der erste Dirigent, der diese Position innehat.

In den letzten Saisons debütierte Peltokoski bei vielen bedeutenden Festivals, darunter beim Rheingau Musik Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival sowie in den großen Konzerthäusern wie der Kölner Philharmonie oder der Elbphilharmonie Hamburg. Darüber hinaus gab er Debüts mit dem hr-Sinfonieorchester, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und den Rotterdamer Philharmonikern. Mit 22 Jahren dirigierte Tarmo Peltokoski seinen ersten kompletten Wagner-Ring-Zyklus sowie ›Tristan und Isolde‹ beim Eurajoki Bel Canto Festival. Im selben Jahr wurde er außerdem zum musikalischen und künstlerischen Leiter des Lettischen Nationalen Sinfonieorchesters, zum Principal Guest Conductor des Rotterdams Philharmonisch Orkest und zum Music Director Designate des Orchestre National du Capitole de Toulouse ernannt.

In der Saison 22/23 dirigierte Tarmo Peltokoski das Hong Kong Philharmonic, unter anderem das Konzerthausorchester Berlin, und das Los Angeles Philharmonic in der Hollywood Bowl. 2023 erhielt Peltokoski den Opus Klassik für seine Aufnahme mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Neben Klavier und Dirigieren studierte er auch Komposition und Arrangement und eine besondere Vorliebe für Musikkomödie und Improvisation.