• Do. 26.11.
  • 19.30 Uhr
  • Bremen
    ·Sendesaal

Gleißendes Licht aus der Dunkelheit

4. Kammerkonzert

Werke von Mazzocchi, di Lasso, Schubert, Adès u. a.

›Dark with excessive bright‹ heißt das Kontrabass-Konzert der jungen Amerikanerin Missy Mazzoli, eine kaum übersetzbare Beschreibung der Erscheinung Gottes in John Miltons Epos ›Paradise Lost‹, die für sie aber auch auf das besondere Kontrabass-Timbre passt. Von Mazzoli ausgehend lassen sich interessante Assoziationen herstellen: zum Einen zur Musik des Barock und der Renaissance, die sie während des Kompositionsprozesses immer wieder hörte und die an der Struktur des Konzerts maßgeblich beteiligt ist. Die Stücke von Mazzocchi und Palestrina erinnern an den Bass des Widmungsträgers, der aus dem Jahr 1580 stammt. Eine zeitgenössische Querverbindung entsteht zum Streichquartett ›Arcadiana‹ des gefeierten englischen Komponisten Thomas Adès, das seinerseits auf andere Kompositionen anspielt, darunter Schuberts Lied ›Auf dem Wasser zu singen‹, das in der ersten Konzerthälfte in der genialen Bearbeitung für Streichquartett von Xandi van Dijk erklingt. Mazzolis Idee, dass ein altes Instrument quasi die Musik der Jahrhunderte speichert, wird auf spannende Weise zum Klingen gebracht.

Programm

    • Domenico Mazzocchi (1592–1665)
    • Chiustedi i lumi aus 24 Madrigalen da concertarsi sù l´Istrumento
    • Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525–1594)
    • Deh hor fossio col vago della luna für Streichquartett
    • Missy Mazzoli (*1980)
    • Dark with excessive bright für Kontrabass und Streichquintett
    • Orlando di Lasso (1532–1594)
    • La nuict froide et sombre für Streichquartett
    • Franz Schubert (1797–1828)
    • Schwanengesang op. 23 Nr. 3 D 744 für Streichquartett (Arr. X. van Dijk)
    • Franz Schubert
    • Frühlingsglaube op. 20 Nr. 2 D 686 für Streichquartett (Arr. X. van Dijk)
    • Franz Schubert
    • Quartett Nr. 12 c-Moll D 703 Quartettsatz
    • Franz Schubert
    • Auf dem Wasser zu singen op. 72 D 774 für Streichquartett (Arr. X. van Dijk)
    • Bartolomé de Selma y Salaverde (1580–1640)
    • Fantasia prima für zwei Violonen
    • Bartolomé de Selma y Salaverde
    • Fantasia No. 3 über Canto del Calballero für zwei Violonen
    • Bartolomé de Selma y Salaverde
    • Vestiva i colli per basso solo mit 5-stimmigem Madrigal für zwei Violonen
    • Giovanni Pierluigi da Palestrina
    • Là ver l’aurora für Streichquartett
    • Thomas Adès (*1971)
    • Arcadiana op. 12 für Streichquartett

Violine

Jeffrey Armstrong

Schon während seines Studiums am britischen Royal Birmingham Conservatoire wurde der Violinist Jeffrey Armstrong mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zurzeit studiert er in der Violinklasse bei Prof. Elisabeth Kufferath an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Darüber hinaus absolvierte Jeffrey Armstrong verschiedene Meisterkurse und hat mit Musikerinnen und Musikern wie Antje Weithaas, Leonidas Kavakos, Lawrence Power und Eberhard Feltz zusammengearbeitet.

Auch als Solist führte der junge Geiger bereits viele Konzerte auf, etwa mit dem Cape Town Philharmonic Orchestra, dem Johannesburg Symphony Orchestra und dem Kwazulu-Natal Philharmonic Orchestra in Südafrika. Erst kürzlich gewann Jeffrey Armstrong den Ersten Preis beim UNISA National Music Competition, auf den eine Aufführung und Aufnahme mit dem Johannesburg Philharmonic Orchestra folgten. Als Kammermusiker tritt er unter anderem regelmäßig als Gast beim Wye Valley Music Festival in England auf. Daneben ist der Violinist an weiteren Projekten beteiligt, darunter an dem von ihm mitgegründeten Cape Chamber Music Collective oder dem musikalischen Bildungsprojekt ›ARCO-Projekt‹ für benachteiligte Kinder in Soweto, Johannesburg.

Violine

Saskia Niehl

Saskia Niehl erlernte das Geigenspiel mit fünf Jahren und sammelt bereits seit ihrem neunten Lebensjahr Erfahrungen in verschiedenen Orchestern. Seit 2016 ist die Violinistin Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, war Konzertmeisterin der Hochschulorchester in Freiburg und Berlin sowie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo sie derzeit auch in der Soloklasse von Elisabeth Kufferath unterrichtet wird. Darüber hinaus spielte sie als Solistin mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder) und als Aushilfe bei vielen weiteren Orchestern wie der Kammerakademie Potsdam oder der Camerata Hamburg.

Als leidenschaftliche Kammermusikerin ist die Geigerin seit 2018 Mitglied des NERIDA Quartetts, mit dem sie regelmäßig in verschiedenen europäischen Ländern auftritt und bereits mehrere internationale Auszeichnungen erhielt, unter anderem beim Boris-Pergamenschikow-Wettbewerb Berlin und bei der Orpheus Swiss Chamber Music Competition. Auch als Solistin ist sie mehrfach prämiert worden, zuletzt war sie Finalistin des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 in der Kategorie ›Violine solo‹ und wurde mit einem Stipendium und einem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet. Seit einigen Jahren  engagiert sich die Musikerin außerdem für Live Music Now e.V. in Freiburg und Berlin.

Viola

Grace Leehan

Grace Leehan begann im Alter von sieben Jahren mit dem Geigenunterricht und wurde mit elf Jahren auch im Bratschenspiel unterrichtet. Sie studierte beide Instrumente während ihres Bachelorstudiums an der Universität von Auckland bei Stephen Larsen. Schließlich entschied sich Grace, sich der Bratsche zu widmen und setzte ihr Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Andra Darzins fort, wo sie derzeit ihren Master abschließt.

Grace erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung, die Kammermusik, Orchester und auch Solospiel umfasste. Da Kammermusik eine ihrer Leidenschaften ist, hat sie in verschiedenen und bei wichtigen Wettbewerben ausgezeichneten Ensembles mitgewirkt und ist derzeit Mitglied des NERIDA Quartetts. Zudem ist Grace als Solistin Preisträgerin des New Zealand National Concerto Competition sowie des Gisborne International Music Competition. Zu Graces Orchestererfahrungen gehören das New Zealand Symphony Orchestra, das National Youth Orchestra sowie das Schleswig-Holstein Festival Orchestra. Darüber hinaus war sie Mitglied des Christchurch Symphony Orchestra und des Auckland Philharmonia Orchestra, wo sie als Akademistin begann.

Violoncello

Nadja Reich

Nadja Reich wurde zunächst in ihrer Heimatstadt Berlin als Jungstudentin an der Universität der Künste von Matias de Oliveira Pinto und später von Jens Peter Maintz unterrichtet. Bis 2019 studiert die Cellistin bei Thomas Grossenbacher an der Zürcher Hochschule der Künste. Wichtige Impulse erhielt sie durch die musikalische Begegnung mit Truls Mørk, Steven Isserlis und Alfred Brendel. Von 2012 bis 2017 war sie Stipendiatin der Musikakademie Liechtenstein. 2017 gewann sie den 1. Preis beim internationalen Suggia Wettbewerb in Porto. 2015 erhielt sie zwei Sonderpreise beim TONALi Wettbewerb in Hamburg und spielte im Rahmen einer TONALi-Tour Konzerte beim Transsiberian Art Festival in Moskau und Samara. Neben weiteren Auszeichnungen ist die Musikerin Preisträgerin des Schweizer Kiefer Hablitzel | Göhner Musikpreises 2018 sowie des Migros-Kulturprozent Studienpreises. Als leidenschaftliche Kammermusikerin trat Nadja Reich u. a. gemeinsam mit dem Doric Quartet und Midori auf. Seit Herbst 2023 ist die Cellistin Mitglied im Nerida Quartett. Im Sommer des Jahres war sie zudem auf Tour mit dem Estonian Festival Orchestra. Neben ihren zahlreichen Auftritten bei namhaften Festivals oder Rezitals, zum Beispiel bei den Gezeitenkonzerten oder einem Soloabend im Sendesaal Bremen, widmet sich Nadja Reich der Erforschung neuer Konzertformate. Dabei setzt sie sich in verschiedenen Kontexten für freie Improvisation und zeitgenössische Musik ein. Ihr Instrument, ein Filippo Fasser-Cello, ist eine großzügige Leihgabe von Sol Gabetta.

Kontrabass und Violone

Juliane Bruckmann

Seit 2017 ist Juliane Bruckmann Mitglied der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Darüber hinaus musiziert sie als gern gesehener Gast in Orchestern wie dem Estonian Festival Orchestra, dem Kammerorchester Basel, dem Ensemble Resonanz, Les Siècles, Boston Early Music Festival Orchestra oder dem Tafelmusik Baroque Orchestra. Auch kammermusikalisch ist die Kontrabassistin regelmäßig zu erleben. Als Mitglied des Franz Ensembles, das 2020 mit dem Opus Klassik ausgezeichnet wurde, konzertiert sie unter anderem bei renommierten Festivals, darunter beim Musikfest Bremen, bei den Gezeitenkonzerten in Ostfriesland oder dem Kissinger Sommer.

Als Jungstudentin erhielt Juliane Bruckmann Unterricht von Prof. Gottfried Engels in Köln und setzte anschließend ihr Studium bei Prof. Bozo Paradžik in Freiburg, Dane Roberts in Frankfurt und Joёlle Morton in Toronto fort. Während ihrer Studienzeit war Juliane Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der von Yehudi Menuhin ins Leben gerufenen Organisation Live Music Now. Sie war außerdem Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und Praktikantin im SWR Sinfonieorchester. Besonders am Herzen liegt Juliane die pädagogische und Musik vermittelnde Arbeit. So ist sie unter anderem Gründungsmitglied der Pädagogischen Arbeitsgemeinschaft Kontrabass (PAK) Deutschland e.V. und Mitgestalterin vieler Kooperationsprojekte der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen mit der Gesamtschule Bremen-Ost.

Kontrabass und Violone

Johann Warzecha

Im Jahr 2003 in Wiesbaden geboren, erhielt Johann Warzecha im Alter von sechs Jahren seinen ersten Kontrabassunterricht an der dortigen Musikschule. Später wechselte er nach Frankfurt, wo er von Kai von Goetze unterrichtet wurde. Seit 2021 studiert Johann Warzecha bei Prof. Rick Stotijn an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Weitere Impulse sammelte er außerdem in Meisterkursen bei Olivier Thiery, Burak Marlali, Rodrigo Moro und Dane Roberts.

Bereits in seiner Jugend errang Johann Warzecha Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert und war Teil des Bundesjugendorchesters. Seit 2021 ist er zudem Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und spielt regelmäßig beim Spira Mirabilis Projekt. In den vergangenen Jahren entwickelte der Kontrabassist ein besonderes Interesse an der historischen Aufführungspraxis. Er ist Mitglied des European Union Baroque Orchestra und spielt regelmäßig mit Ensembles wie dem L’Orfeo Barockorchester, Concerto Köln und dem Neumeyer Consort zusammen.

Violine

Jeffrey Armstrong

Schon während seines Studiums am britischen Royal Birmingham Conservatoire wurde der Violinist Jeffrey Armstrong mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zurzeit studiert er in der Violinklasse bei Prof. Elisabeth Kufferath an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Darüber hinaus absolvierte Jeffrey Armstrong verschiedene Meisterkurse und hat mit Musikerinnen und Musikern wie Antje Weithaas, Leonidas Kavakos, Lawrence Power und Eberhard Feltz zusammengearbeitet.

Auch als Solist führte der junge Geiger bereits viele Konzerte auf, etwa mit dem Cape Town Philharmonic Orchestra, dem Johannesburg Symphony Orchestra und dem Kwazulu-Natal Philharmonic Orchestra in Südafrika. Erst kürzlich gewann Jeffrey Armstrong den Ersten Preis beim UNISA National Music Competition, auf den eine Aufführung und Aufnahme mit dem Johannesburg Philharmonic Orchestra folgten. Als Kammermusiker tritt er unter anderem regelmäßig als Gast beim Wye Valley Music Festival in England auf. Daneben ist der Violinist an weiteren Projekten beteiligt, darunter an dem von ihm mitgegründeten Cape Chamber Music Collective oder dem musikalischen Bildungsprojekt ›ARCO-Projekt‹ für benachteiligte Kinder in Soweto, Johannesburg.

Viola

Grace Leehan

Grace Leehan begann im Alter von sieben Jahren mit dem Geigenunterricht und wurde mit elf Jahren auch im Bratschenspiel unterrichtet. Sie studierte beide Instrumente während ihres Bachelorstudiums an der Universität von Auckland bei Stephen Larsen. Schließlich entschied sich Grace, sich der Bratsche zu widmen und setzte ihr Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Andra Darzins fort, wo sie derzeit ihren Master abschließt.

Grace erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung, die Kammermusik, Orchester und auch Solospiel umfasste. Da Kammermusik eine ihrer Leidenschaften ist, hat sie in verschiedenen und bei wichtigen Wettbewerben ausgezeichneten Ensembles mitgewirkt und ist derzeit Mitglied des NERIDA Quartetts. Zudem ist Grace als Solistin Preisträgerin des New Zealand National Concerto Competition sowie des Gisborne International Music Competition. Zu Graces Orchestererfahrungen gehören das New Zealand Symphony Orchestra, das National Youth Orchestra sowie das Schleswig-Holstein Festival Orchestra. Darüber hinaus war sie Mitglied des Christchurch Symphony Orchestra und des Auckland Philharmonia Orchestra, wo sie als Akademistin begann.

Kontrabass und Violone

Juliane Bruckmann

Seit 2017 ist Juliane Bruckmann Mitglied der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Darüber hinaus musiziert sie als gern gesehener Gast in Orchestern wie dem Estonian Festival Orchestra, dem Kammerorchester Basel, dem Ensemble Resonanz, Les Siècles, Boston Early Music Festival Orchestra oder dem Tafelmusik Baroque Orchestra. Auch kammermusikalisch ist die Kontrabassistin regelmäßig zu erleben. Als Mitglied des Franz Ensembles, das 2020 mit dem Opus Klassik ausgezeichnet wurde, konzertiert sie unter anderem bei renommierten Festivals, darunter beim Musikfest Bremen, bei den Gezeitenkonzerten in Ostfriesland oder dem Kissinger Sommer.

Als Jungstudentin erhielt Juliane Bruckmann Unterricht von Prof. Gottfried Engels in Köln und setzte anschließend ihr Studium bei Prof. Bozo Paradžik in Freiburg, Dane Roberts in Frankfurt und Joёlle Morton in Toronto fort. Während ihrer Studienzeit war Juliane Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der von Yehudi Menuhin ins Leben gerufenen Organisation Live Music Now. Sie war außerdem Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und Praktikantin im SWR Sinfonieorchester. Besonders am Herzen liegt Juliane die pädagogische und Musik vermittelnde Arbeit. So ist sie unter anderem Gründungsmitglied der Pädagogischen Arbeitsgemeinschaft Kontrabass (PAK) Deutschland e.V. und Mitgestalterin vieler Kooperationsprojekte der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen mit der Gesamtschule Bremen-Ost.