• Fr. 19.01.
  • 20.00 Uhr
  • Bremen
    ·Die Glocke

Erlebnishunger und Entdeckerlust

1. Premieren-Abonnementkonzert

Werke von Schubert, Webern und Farrenc

Er kam gegen Mitternacht, drei Koffer in den Händen. So stand Benjamin Appl 2010 vor seiner Londoner Wohnung, die er bis dahin noch gar nicht kannte. Damals war er, der gebürtige Regensburger, noch Student und wollte seine Gesangskunst an der Guildhall School verfeinern. Sieben Jahre später ist er einer der »Rising Stars« der Sänger-Zunft. Wie es sich für jeden Bariton, der auch im Liedfach eine Heimat findet, gehört, ist Franz Schubert für Appl von zentraler Bedeutung. Orchestrierungen von Schuberts Liedern präsentiert er nun bei seinem Bremen-Debüt mit Duncan Ward, der Die Deutsche Kammer­philharmonie Bremen bereits bei zwei Tourneen geleitet hat, darunter auch beim Silvesterkonzert 2015 in der Kölner Philharmonie. Das ungewöhnlich gestrickte Programm beginnt mit einer Rekonstruktion zu Schuberts zehnter Sinfonie und endet mit Musik von Jeanne Louise Dumont alias Louise Farrenc, einer Art Clara Schumann aus Frankreich. Ihre Werke werden bis heute nur selten aufgeführt. Klarer Befund: zu Unrecht!

Programm

    • Franz Schubert (1797–1828)
    • Sinfonie Nr. 10 D-Dur D 936a, daraus II. Satz Andante
    • Anton Webern (1883-1945)
    • Variationen für Orchester op. 30
    • Anton Webern
    • Lieder op. 8 ›Zwei Lieder nach Gedichten von Rainer Maria Rilke‹
    • Franz Schubert
    • ›Schwanengesang‹ D 957, daraus ›Ihr Bild‹
    • Franz Schubert
    • ›Du bist die Ruh‹ op. 59 Nr. 3 D 776
    • Franz Schubert
    • ›Winterreise‹ op. 89 D 911, daraus ›Der Wegweiser‹
    • Franz Schubert
    • ›Die schöne Müllerin‹ op. 25 D 795, daraus ›Tränenregen‹
    • Franz Schubert
    • ›Rosamunde‹ D 797, daraus ›Der Vollmond strahlt auf Bergeshöh’n‹
    • Louise Farrenc (1804–1875)
    • Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 36

Dirigent

Duncan Ward

In den letzten Jahren hat sich Duncan Ward als einer der spannendsten und vielseitigsten Dirigenten seiner Generation etabliert, dessen lebendige Interpretationen des klassischen Repertoires ebenso gelobt werden wie seine Interpretationen von Meisterwerken des 20. Jahrhunderts. Seit 2021 ist er Chefdirigent der Philzuid (South Netherlands Philharmonic). Darüber hinaus dirigiert er regelmäßig Orchester wie das London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Finnish Radio Symphony und weitere renommierte Klangkörper. Seine große Leidenschaft für ein sehr breit gefächertes Repertoire führt außerdem zur Zusammenarbeit mit Ensembles für historische Instrumente wie Les Siècles oder Balthasar Neumann als auch mit Spezialisten für zeitgenössische Musik wie das Ensemble Modern oder das Ensemble Intercontemporain.

Zu den sinfonischen Höhepunkten der aktuellen Saison gehören unter anderem Debüts beim Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, Osaka Philharmonic, Orchestre Symphonique du Quebec und beim Schleswig-Holstein Festival Orchestra. Im Jahr 2022 gab der Dirigent sein Nordamerika-Debüt an der Metropolitan Opera mit Mozarts ›Zauberflöte‹. Die Saison 2024/25 eröffnete Duncan Ward mit einem von der Kritik gefeierten Debüt an der English National Opera und einer Neuproduktion von Brittens ›Turn of the Screw‹. Außerdem debütierte er bei der Opera National de Lyon mit Mozarts ›Cosi fan Tutte‹ und an der Stuttgarter Staatsoper (›Tod in Venedig‹). Seit seiner Jugend engagiert sich der vielseitige Musiker für viele internationale soziale Projekte, unter anderem in Indien und Südafrika. Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen pflegt er seit Jahren eine enge Verbindung.

Bariton

Benjamin Appl

»Er ist der Spitzenreiter der neuen Generation der Liedersänger« (British Gramophone Magazine)

2016 erhielt Benjamin Appl den Gramophone Award als ›New Artist of the Year 2016‹, die BBC kürte ihn 2014 zum ›New Generation Artist‹ von 2014 bis 2016 und in der Saison 2015/16 sang Benjamin Appl in der Reihe ›ECHO Rising Stars‹ Liederabende in Europas wichtigsten Konzertsälen. Im Mai 2016 hat Benjamin Appl hat einen langfristigen Exklusiv-Vertrag mit Sony Classical unterzeichnet. Seine Debüt-CD ›Heimat‹ mit Liedern von Schubert, Brahms, Strauss, Grieg u. a. erschien im Februar 2017.

Seine erste Stimmbildung erhielt Benjamin Appl bei den Regensburger Domspatzen. Neben einem erfolgreichen Betriebswirtschaftsstudium schloss er seine Gesangsstudien an der Hochschule für Musik und Theater München sowie der Guildhall School of Music & Drama in London mit Auszeichnung ab. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war.

Benjamin Appl ist regelmäßig in bedeutenden Konzerthäusern wie der Carnegie Hall, der Wigmore Hall und bei der Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems in Liederabenden zu erleben. Darüber hinaus gastiert er bei vielen internationalen Musikfestivals, wie dem Heidelberger Frühling, Rheingau Musikfestival, Schleswig-Holstein Musik Festival, Klavierfestival Ruhr und dem Ravinia Festival Chicago.

Seit Herbst 2016 unterrichtet Benjamin Appl an der Guildhall School of Music & Drama in London. Wir freuen uns, Benjamin Appl nun erstmalig bei der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen zu begrüßen.

Dirigent

Duncan Ward

In den letzten Jahren hat sich Duncan Ward als einer der spannendsten und vielseitigsten Dirigenten seiner Generation etabliert, dessen lebendige Interpretationen des klassischen Repertoires ebenso gelobt werden wie seine Interpretationen von Meisterwerken des 20. Jahrhunderts. Seit 2021 ist er Chefdirigent der Philzuid (South Netherlands Philharmonic). Darüber hinaus dirigiert er regelmäßig Orchester wie das London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Finnish Radio Symphony und weitere renommierte Klangkörper. Seine große Leidenschaft für ein sehr breit gefächertes Repertoire führt außerdem zur Zusammenarbeit mit Ensembles für historische Instrumente wie Les Siècles oder Balthasar Neumann als auch mit Spezialisten für zeitgenössische Musik wie das Ensemble Modern oder das Ensemble Intercontemporain.

Zu den sinfonischen Höhepunkten der aktuellen Saison gehören unter anderem Debüts beim Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, Osaka Philharmonic, Orchestre Symphonique du Quebec und beim Schleswig-Holstein Festival Orchestra. Im Jahr 2022 gab der Dirigent sein Nordamerika-Debüt an der Metropolitan Opera mit Mozarts ›Zauberflöte‹. Die Saison 2024/25 eröffnete Duncan Ward mit einem von der Kritik gefeierten Debüt an der English National Opera und einer Neuproduktion von Brittens ›Turn of the Screw‹. Außerdem debütierte er bei der Opera National de Lyon mit Mozarts ›Cosi fan Tutte‹ und an der Stuttgarter Staatsoper (›Tod in Venedig‹). Seit seiner Jugend engagiert sich der vielseitige Musiker für viele internationale soziale Projekte, unter anderem in Indien und Südafrika. Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen pflegt er seit Jahren eine enge Verbindung.