Der US-amerikanische Bariton Thomas Hampson genießt eine einzigartige internationale Karriere als Opern-, Konzert-, und Liedsänger. Er engagiert sich zudem seit langem aktiv in Forschung, Ausbildung, Musikvermittlung und -technologie. Hampson ist weltweit mit renommierten Sängern, Pianisten, Dirigenten und Orchestern in allen wichtigen Konzert- und Opernhäusern aufgetreten und ist einer der gefragtesten Gesangssolisten der Gegenwart.
Mit der 2003 gegründeten Hampsong Foundation setzt er sich durch das Medium der Liedkunst für interkulturellen Dialog und Verständigung ein und wurde in die Amerikanische Akademie der Künste und Wissenschaften aufgenommen. Hampson zählt zu den führenden Interpreten des deutschen romantischen Liedes und wurde durch sein gefeiertes, in Kooperation mit der Library of Congress entstandenes Liedprojekt ›Song of America‹ als ›Botschafter des amerikanischen Liedes‹ bekannt. Hampson ist Gründer und künstlerischer Leiter der im Rahmen des Heidelberger Frühlings stattfindenden Lied Akademie, in der er Meisterkurse gibt.
Der in Spokane (Washington, USA) aufgewachsene Hampson wurde mehrfach für seine künstlerische Arbeit ausgezeichnet. Einspielungen seiner umfangreichen Diskografie erhielten einen Grammy, einen Edison Award und eine den Grand Prix du Disque. Hochschulen wie die Manhattan School of Music oder das San Francisco Conservatory verliehen ihm die Ehrendoktorwürde; außerdem ist er Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London und Honorarprofessor an der Fakultät für Philosophie der Universität Heidelberg.
Hampson führt den Titel eines Kammersängers der Wiener Staatsoper, ist ›Commandeur des Arts et des Lettres‹ und besitzt das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. 2011 wurde er zum vierten Mal innerhalb von 20 Jahren mit dem ECHO Klassik-Preis als ›Sänger des Jahres‹ geehrt und erhielt den berühmten Concertgebouw-Preis. Hampson wurde unlängst von der Metropolitan Opera Guild mit dem ›Met Mastersinger‹ ausgezeichnet. Er wurde zudem in die Hall of Fame des britischen Klassikmagazins Gramophone aufgenommen.und mit dem ersten ›Venetian Heritage Award‹ geehrt.