• Fr. 19.06.
  • 19.30 Uhr
  • Leer
    ·Kreismusikschule

Zwischentöne

3. Kammerkonzert

Werke von Brahms und Harbison

Den Sommer 1865 verbrachte Johannes Brahms in Baden-Baden, nicht aber, um sich dem Glückspiel und der feinen Gesellschaft in diesem so mondänen Kurort zu widmen. Vielmehr hatte er sich – noch gezeichnet von der tiefen Trauer um seine kurz zuvor verstorbene Mutter – in einer bescheidenen Unterkunft am Waldrand von Lichtenthal eingemietet, um auf ausgedehnten Spaziergängen die umliegende Natur zu erkunden. Dabei soll ihm das Eröffnungsthema seines Horn-Trios eingefallen sein – eine zunächst eher unscheinbare Melodie wie ein Naturlaut, die im Verlauf des ersten Satzes jedoch immer mehr aufzublühen beginnt. Die Besetzung für Klavier, Violine und Waldhorn ist außergewöhnlich und wurde erst später von einigen Komponisten wieder aufgegriffen wie etwa 1985 von John Harbison. Bewusst bezieht sich der Amerikaner in seiner ›Twilight Music‹ auf Brahms´ Trio, um sein Material auf ganz eigene Weise für das 20. Jahrhundert weiterzudenken: Anknüpfend an Brahms´ Thematik, wie auch die dichte Satzkonstruktion des Trios findet Harbison zu einer Musik, die auf geheimnisvolle Weise die Zwischentöne und Grauzonen auslotet.

Programm

    • Johannes Brahms (1833–1897)
    • Horn-Trio Es-Dur op. 40
    • John Harbison (*1938)
    • ›Twilight Music‹

Horn

Elke Schulze Höckelmann

Elke Schulze-Höckelmann war Bundespreisträgerin im Wettbewerb ›Jugend musiziert‹ und Jungstudentin an der Musikhochschule Münster. Später studierte sie in Köln und Oslo und musizierte im European Community Youth Orchestra. Aber vielleicht hinterließ die Mitwirkung »im basisdemokratischen Schülerblas-orchester des Gymnasiums« die entscheidendere Prägung, um sich später bei der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen am wohlsten zu fühlen.
Um das herauszufinden, war sie zuvor Mitglied im Staatsorchester Kassel, bei der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und der Philharmonia Hungarica Marl. Seit 1993 ist sie Solohornistin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Wenn nicht hier, dann musiziert sie auch gerne auf dem historischen Horn in verschiedenen Ensembles für Alte Musik.

Violine

Hozumi Murata

Der Japaner Hozumi Murata war Preisträger bei einem nationalen Wettbewerb in Japan und begann sein Studium dort bei Professor Toshiya Eto. Bereits für die Fortsetzung des Studiums an der Prager Musikakademie zog er nach Europa und lebt seitdem hier.

Er war Preisträger des internationalen Carl-Nielsen-Violinwettbwerbs in Odense (Dänemark) und musizierte anschließend mehrere Jahre als Solist auf Konzerten in ganz Europa. Später setzte er sein Studium in Düsseldorf bei Rosa Fain sowie beim Amadeus-Quartett fort. Er besuchte zahlreiche internationale Meisterkurse, wo Nathan Milstein und Ivry Gitlis seine wichtigsten Lehrer waren.

Seit 1988 ist Hozumi Murata Mitglied der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.

Klavier

Momoko Murata

Horn

Elke Schulze Höckelmann

Elke Schulze-Höckelmann war Bundespreisträgerin im Wettbewerb ›Jugend musiziert‹ und Jungstudentin an der Musikhochschule Münster. Später studierte sie in Köln und Oslo und musizierte im European Community Youth Orchestra. Aber vielleicht hinterließ die Mitwirkung »im basisdemokratischen Schülerblas-orchester des Gymnasiums« die entscheidendere Prägung, um sich später bei der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen am wohlsten zu fühlen.
Um das herauszufinden, war sie zuvor Mitglied im Staatsorchester Kassel, bei der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und der Philharmonia Hungarica Marl. Seit 1993 ist sie Solohornistin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Wenn nicht hier, dann musiziert sie auch gerne auf dem historischen Horn in verschiedenen Ensembles für Alte Musik.

Klavier

Momoko Murata