Der französische Pianist David Fray zählt zu den Top-Stars der jüngeren Generation. Spiegel Online lobte seinen ›singenden, tastenden und dennoch erzählerisch auftrumpfenden Klavierstil‹.
Geboren 1981 in den Pyrenäen, begeisterte sich Fray bereits als Jugendlicher für Bachs Passionen und Klavierwerke. 2008 erhielt er einen ECHO für seine Bach/Boulez-CD. 2009 folgte ein ECHO Klassik als Instrumentalist des Jahres. Im darauffolgenden Jahr wurde er mit dem begehrten französischen Musikpreis ›Les Victoires de la musique classique‹ in derselben Kategorie ausgezeichnet.
Frays Liebe gilt vor allem den großen deutschen Komponisten. Bereits drei Alben hat er mit Bach-Werken aufgenommen. Für seine zweite Bach-CD mit Klavierkonzerten leitete er die Deutsche Kammerphilharmonie vom Klavier aus. Mittlerweile ist er in seiner intensiven Beschäftigung mit deutschen Komponisten bei Schubert angekommen.
Wegen seiner Vorliebe für Bach und gewisser Parallelen im Habitus wird David Fray oft mit Glenn Gould verglichen. Er selbst orientiert sich allerdings vor allem an Wilhelm Kempff, dessen ›perfekte Kombination aus strukturellem Denken und purer Poesie‹ ihn beeindruckt.