1969 in Aix-en-Provence geboren, studierte Hélène Grimaud bei Jacqueline Courtin am dortigen Konservatorium und anschließend bei Pierre Barbizet in Marseille. Im Alter von nur 13 Jahren wurde sie am Pariser Conservatoire angenommen, wo sie schon drei Jahre später 1985 den ersten Preis im Fach Klavier erhielt. Weiteren Unterricht nahm sie dann bei György Sándor und Leon Fleisher. 1987 gab sie ihr erfolgreiches erstes Recital in Tokio und im selben Jahr lud Daniel Barenboim sie ein, mit dem Orchestre de Paris aufzutreten.
Es folgten Konzerte mit vielen internationalen Spitzenorchestern und berühmten Dirigenten, darunter die Berliner Philharmoniker, das New Yorker Philharmonic, das Orchestre National de Lyon und das Philharmonische Orchester Rotterdam.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin tritt Grimaud regelmäßig bei den renommiertesten Festivals auf. Zu ihren musikalischen Partnern zählen so unterschiedliche Musiker wie Sol Gabetta, Thomas Quasthoff, Rolando Villazón, Jan Vogler, Truls Mørk, Clemens Hagen und die Gebrüder Capuçon.
Ihre Aufnahmen wurden von der Kritik gepriesen und erhielten zahlreiche Auszeichnungen wie Cannes Classical Recording of the Year, Choc du Monde de la musique, Diapason d’or, Grand Prix du disque, Record Academy Prize (Tokio) und den Midem Classic Award. 2013 erhielt sie gemeinsam mit der Cellistin Sol Gabetta den ECHO 2013 für ihr Album ›Duoin der Kategorie ›Kammermusik-Einspielung des Jahres‹.