• Fr. 11.07.
  • 19.30 Uhr
  • Leer
    ·Kreismusikschule

Virtuosität und Volkston

3. Kammerkonzert

»Ist die Flöte das verführerischste unter den Blasinstrumenten?«, fragte sich einmal der Amerikaner Ned Rorem und assoziierte ihren Klang mit »gehauchtem Gold, das durch die Wälder Frankreichs« wehe. Mit seinem Trio für Flöte, Violoncello und Klavier schuf er 1959 eine Musik, in der die drei Instrumente in einen intensiven Dialog treten, aber auch ihre ganz eigenen Qualitäten entfalten.
Auch andere Komponisten fühlten sich durch die Kombination des brillanten, aber auch ausdrucksstarken und pastoralen Flöten-Tons mit dem warm-sonoren Klang des Cellos und der breiten Ausdrucks- und Klangpalette des Klaviers angeregt. Eine selten zu hörende Rarität ist das um 1803 komponierte und als ›Grand Sonata‹ betitelte Trio op. 65 des böhmischen Klaviervirtuosen Dussek. In Webers op. 63 treffen Anklänge an die Welt des ›Freischütz‹ und eine doppelbödige Tanzszenerie auf den elegisch-
melancholischen Ton der Volksweise ›Schäfers Klagelied‹. Den Volkston suchte auch Schumann immer wieder in seinen Werken – darunter seine Miniaturen für Violoncello und Klavier, in denen er neben Wiegenliedklängen auch humorige und hymnische Töne anschlägt.

Programm

    • Johann Ludwig Dussek (1760–1812)
    • Grand Sonata F-Dur op. 65
    • Ned Rorem (*1923)
    • Trio
    • Robert Schumann (1810–1856)
    • Fünf Stücke im Volkston a-Moll op. 102
    • Carl Maria von Weber (1786–1826)
    • Flötentrio g-Moll op. 63

Flöte

Bettina Wild

Von ihrem Geburtsort Münster zog Bettina Wild für das Querflötenstudium nach Wien, wo sie ihre Diplomprüfung ›mit Auszeichnung‹ absolvierte und mit dem ›Würdigungspreis des österreichischen Ministeriums für besondere künstlerische Leistungen‹ ausgezeichnet wurde. Anschließend war sie Mitglied der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker. Nach einer kurzen Anstellung in Münster ist sie seit 1993 Soloflötistin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.

Daneben hatte sie von 1997 bis 2018 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Künste Bremen und ist als Dozentin von Meisterkursen am Orchesterzentrum Dortmund und an der Musikhochschule Lübeck tätig.

Violoncello

Marc Froncoux

Der Belgier Marc Froncoux studierte bei Edmond Baert am Brüsseler Konservatorium und an der Musikhochschule Detmold bei Prof. Andre Navarra. Er war Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wie des Internationalen Wettbewerbs ›Premio Vittorio Gui‹ in Florenz. Nach seinem Studium erhielt Marc Froncoux einen Lehrauftrag als Dozent in der Solistenklasse von Prof. Edmond Baert in Brüssel und spielte als Solo-Cellist an der Oper im italienischen Lucca.

Seit 1998 ist Marc Froncoux Solo-Cellist der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. In seiner norddeutschen Wahlheimat leitet er das Oldenburger Kammerorchester und engagiert sich regelmäßig in Kammermusikkursen für Laien.

Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen ist er international in den Konzertsälen vieler Metropolen zu Gast. Er ist einer der Stimmführer im Orchester und wirkt regelmäßig in der Kammerkonzertreihe des Orchesters mit.

In seiner Freizeit sucht Marc Froncoux Ausgleich in der Natur. Mit regelmäßigem Laufen trainiert er für seine Trecking-Touren im Himalaya. So verbindet er sportliche Aktivität mit der Suche nach innerer Ruhe.

Klavier

Clemens Rave

Im Jahr 1960 in Ramsdorf geboren, studierte Clemens Rave bei Gregor Weichert, Vitaly Margulis, Peter Feuchtwanger und Renate Kretschmar-Fischer. Nach Conrad Hansen wurde außerdem Sergiu Celebidache einer seiner wichtigsten Mentoren. Neben seiner umfangreichen internationalen Konzerttätigkeit in Europa, Asien und Amerika ist Clemens Rave Professor für Klavier an der Musikhochschule Münster. Zudem leitet der Pianist Kurse in Griechenland, Frankreich, Korea und in den Niederlanden.

Clemens Rave hat zahlreiche Uraufführungen, darunter Werke von Michael Denhoff, Jo Kondo, Walter Zimmermann, Winfried Michel und Katarzyna Brochocka, auf die Bühne gebracht. Zudem hat er mit Komponisten wie Helmut Lachenmann und Edison Denisov sowie den Dirigenten Kent Nagano, Paavo Järvi und Daniel Harding zusammengearbeitet. Er wirkte er an zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit, spielte etwa das Klavierwerk von Jehan Alain ein und mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen Werke von Richard Strauss. Zuletzt führte Clemens Rave den Beethoven-Sonatenzyklus und sämtliche Mozart-Sonaten auf.

Flöte

Bettina Wild

Von ihrem Geburtsort Münster zog Bettina Wild für das Querflötenstudium nach Wien, wo sie ihre Diplomprüfung ›mit Auszeichnung‹ absolvierte und mit dem ›Würdigungspreis des österreichischen Ministeriums für besondere künstlerische Leistungen‹ ausgezeichnet wurde. Anschließend war sie Mitglied der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker. Nach einer kurzen Anstellung in Münster ist sie seit 1993 Soloflötistin der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.

Daneben hatte sie von 1997 bis 2018 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Künste Bremen und ist als Dozentin von Meisterkursen am Orchesterzentrum Dortmund und an der Musikhochschule Lübeck tätig.

Klavier

Clemens Rave

Im Jahr 1960 in Ramsdorf geboren, studierte Clemens Rave bei Gregor Weichert, Vitaly Margulis, Peter Feuchtwanger und Renate Kretschmar-Fischer. Nach Conrad Hansen wurde außerdem Sergiu Celebidache einer seiner wichtigsten Mentoren. Neben seiner umfangreichen internationalen Konzerttätigkeit in Europa, Asien und Amerika ist Clemens Rave Professor für Klavier an der Musikhochschule Münster. Zudem leitet der Pianist Kurse in Griechenland, Frankreich, Korea und in den Niederlanden.

Clemens Rave hat zahlreiche Uraufführungen, darunter Werke von Michael Denhoff, Jo Kondo, Walter Zimmermann, Winfried Michel und Katarzyna Brochocka, auf die Bühne gebracht. Zudem hat er mit Komponisten wie Helmut Lachenmann und Edison Denisov sowie den Dirigenten Kent Nagano, Paavo Järvi und Daniel Harding zusammengearbeitet. Er wirkte er an zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit, spielte etwa das Klavierwerk von Jehan Alain ein und mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen Werke von Richard Strauss. Zuletzt führte Clemens Rave den Beethoven-Sonatenzyklus und sämtliche Mozart-Sonaten auf.