• So. 26.10.
  • 11.00 Uhr
  • Bremen
    ·KITO

Ungemein rubato und leidenschaftlich

4. Kammerkonzert

Geheimnisvoll-träumerisch hebt die Musik an, doch bald schon ist alles kraftvoller Impuls und federnder Rhythmus. Ein gespenstisches Nachtstück und kantables Andante mit einem der schönsten Cellothemen der Romantik wird gekrönt von einem äußerst virtuosen Finale. Geradezu unerschöpflich in seinem Reichtum erscheint Schumanns Klavierquartett op. 47, mit dem er sein ›Kammermusikjahr‹ 1842 abschloss.
Für Mahler spielte die Kammermusik dagegen eine untergeordnete Rolle, widmete er sich ihr doch nur während seiner Konservatoriumszeit – und vernichtete diese Werke allesamt. Lediglich der erste Satz zu einem Klavierquartett, das wahrscheinlich 1878 im Haus des Brahms-Freundes Billroth aufgeführt wurde, ging nicht verloren und wurde in den 1960er Jahren von Peter Ruzicka wiederentdeckt. Seitdem hat sich der Quartettsatz einen festen Platz im Repertoire erobert – eine Musik, in der Mahler bereits auf höchst expressive Weise zeigt, um was es ihm auch später in seinen Sinfonien geht: ›ungemein rubato und leidenschaftlich‹, wie es in der Partitur heißt, das Erschaffen einer ganz eigenen musikalischen Welt, die in ihrem Schönsein so voll ist von Zweifeln und Melancholie.

Programm

    • Gustav Mahler (1860–1911)
    • Klavierquartett a-Moll (1. Satz)
    • Ernst Toch (1887–1964)
    • Divertimento Nr. 2 für Streichduo op. 37

Violine

Beate Weis

Beate Weis studierte in Stuttgart Geige sowie Streichquartett bei Gerhard Voss in der Melos-Quartett-Klasse. Anschließend absolvierte sie ein Konzertfachstudium bei Ernst Kovacic in Wien.

Sie war Preisträgerin beim Bundeswettbewerb ›Jugend musiziert‹ und Mitglied des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg und des Bundesjugendorchesters sowie Stipendiatin des DAAD und der Landessammlung Streichinstrumente Baden-Württemberg. Unmittelbar nach dem Studium kam sie 1992 zur Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.

Hier ist Beate Weis auch in der Musikvermittlung sehr aktiv – im Rahmen von Orchesterprojekten wie ›Response‹, der ›Musikalischen Schnitzeljagd‹, Einführungsveranstaltungen (u.a. ›Genial‹ in Kooperation mit dem Bremer Kinder- und Jugendtheater MOKS) ebenso wie als Dozentin und Coach für Laienmusiker. Solistische Auftritte hatte sie u.a. mit dem Uni-Orchester Bremen, dem Kammerorchester Oldenburg und dem concerto armonico Freiburg.

Darüber hinaus widmet sie sich auch intensiv der Kammermusik. Sie war Mitglied des gemeinsam mit Orchesterkollegen gegründeten ›Ensemble Lesmona‹ und sie hat eine eigene Konzertreihe in der Bremer Silbermanufaktur Koch und Bergfeld. Dabei verbindet sie die Programmgestaltung gerne mit Rezitationen

Viola

Barbara Linke-Holicka

Die Bratschistin Barbara Linke-Holicka wurde 1976 in Prag geboren. Sie studierte zunächst am Konservatorium in Prag und später bei Prof. Kim Kashkashianan der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Abgeschlossen hat sie ihr Studium mit Auszeichnung und einem Solisten-Diplom in der Klasse Prof. Wolfram Christ an der Hochschule für Musik in Freiburg.

Als eines der jüngsten Mitglieder spielte Barbara Linke-Holicka 1993 unter der Leitung von Claudio Abbado im internationalen Gustav Mahler Jugendorchester. Sie wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet und erhielt darüber hinaus verschiedene Stipendien. Während ihrer Zeit als Akademistin des Opernhauses Zürich hat sie sich intensiv mit der historischen Aufführungspraxis beschäftigt und spielt seitdem ebenso die Barockbratsche. Als Solobratschistin spielte sie bereits in der Camerata Academica Salzburg, in der Tschechischen Philharmonie, dem National Theater Mannheim und dem Staatstheater Oldenburg. Sie war außerdem Mitglied des Lucerne Festival Orchestra und des Mahler Chamber Orchestra. Barbara Linke-Holicka musiziert seit Jahren regelmäßig mit Mitgliedern der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen im Rahmen der Kammermusikreihe. Sie ist Gründungsmitglied des Übersee Quartetts Bremen. Seit 2007 lebt die gebürtige Tschechin mit ihrer Familie in Bremen.

Violoncello

Marc Froncoux

Der Belgier Marc Froncoux studierte bei Edmond Baert am Brüsseler Konservatorium und an der Musikhochschule Detmold bei Prof. Andre Navarra. Er war Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wie des Internationalen Wettbewerbs ›Premio Vittorio Gui‹ in Florenz. Nach seinem Studium erhielt Marc Froncoux einen Lehrauftrag als Dozent in der Solistenklasse von Prof. Edmond Baert in Brüssel und spielte als Solo-Cellist an der Oper im italienischen Lucca.

Seit 1998 ist Marc Froncoux Solo-Cellist der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. In seiner norddeutschen Wahlheimat leitet er das Oldenburger Kammerorchester und engagiert sich regelmäßig in Kammermusikkursen für Laien.

Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen ist er international in den Konzertsälen vieler Metropolen zu Gast. Er ist einer der Stimmführer im Orchester und wirkt regelmäßig in der Kammerkonzertreihe des Orchesters mit.

In seiner Freizeit sucht Marc Froncoux Ausgleich in der Natur. Mit regelmäßigem Laufen trainiert er für seine Trecking-Touren im Himalaya. So verbindet er sportliche Aktivität mit der Suche nach innerer Ruhe.

Klavier

Manfred Schmidt

Manfred Schmidt wurde in Zams, Österreich geboren. Nach dem Studium in der Klavierklasse von Prof. Heidi Köhler an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bildete er sich im ›Artist Diploma‹ Programm der McGill University in Montreal, Kanada fort. 2002 schloss er seine Studien an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. James Tocco ab. Er nahm an Meisterkursen bei Künstlern und Pädagogen wie Karl-Heinz Kämmerling, Anatol Ugorski oder Klaus Hellwig teil.

Er war Stipendiat des evangelischen Studienwerkes Villigst, Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Berlin und des Deutschen Musikwettbewerbs. 2005 ernannte ihn die Internationale Carl Loewe Gesellschaft zum Ehrenmitglied. Manfred Schmidt wurde in die 48. Bundesauswahl Konzerte junger Künstler aufgenommen und beim 8. Internationalen Klavierwettbewerb A. M. A. Calabria in Italien mit dem diploma d’onore ausgezeichnet.

Der junge Künstler trat als Solist in Orchesterkonzerten, Klavierabenden sowie als Kammermusiker und Liedbegleiter in Deutschland sowie international auf. Er konzertierte bei Festivals wie dem Deutsch-Tschechischen Kultursommer, dem Kultursommer Rheinland-Pfalz, dem Lucerne Festival oder dem Schleswig Holstein Musikfestival. Seit 2005 ist er Dozent an der Universität der Künste, Berlin.

Er arbeitet regelmäßig mit bekannten Sängern, konzertiert mit Solisten der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen und ist Pianist des Aiolos Trio Berlin. Im Jahr 2011 initiierte Manfred Schmidt die Veranstaltung ›Musik & mehr‹ in Kooperation mit dem Straßenbahndepot Heiligensee. Seit Februar 2015 ist er Künstlerischer Leiter des Festival Mitte Europa. Im Februar 2012 erschien ein Soloalbum mit Werken von J. S. Bach und L. v. Beethoven.

Violine

Beate Weis

Beate Weis studierte in Stuttgart Geige sowie Streichquartett bei Gerhard Voss in der Melos-Quartett-Klasse. Anschließend absolvierte sie ein Konzertfachstudium bei Ernst Kovacic in Wien.

Sie war Preisträgerin beim Bundeswettbewerb ›Jugend musiziert‹ und Mitglied des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg und des Bundesjugendorchesters sowie Stipendiatin des DAAD und der Landessammlung Streichinstrumente Baden-Württemberg. Unmittelbar nach dem Studium kam sie 1992 zur Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.

Hier ist Beate Weis auch in der Musikvermittlung sehr aktiv – im Rahmen von Orchesterprojekten wie ›Response‹, der ›Musikalischen Schnitzeljagd‹, Einführungsveranstaltungen (u.a. ›Genial‹ in Kooperation mit dem Bremer Kinder- und Jugendtheater MOKS) ebenso wie als Dozentin und Coach für Laienmusiker. Solistische Auftritte hatte sie u.a. mit dem Uni-Orchester Bremen, dem Kammerorchester Oldenburg und dem concerto armonico Freiburg.

Darüber hinaus widmet sie sich auch intensiv der Kammermusik. Sie war Mitglied des gemeinsam mit Orchesterkollegen gegründeten ›Ensemble Lesmona‹ und sie hat eine eigene Konzertreihe in der Bremer Silbermanufaktur Koch und Bergfeld. Dabei verbindet sie die Programmgestaltung gerne mit Rezitationen

Violoncello

Marc Froncoux

Der Belgier Marc Froncoux studierte bei Edmond Baert am Brüsseler Konservatorium und an der Musikhochschule Detmold bei Prof. Andre Navarra. Er war Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wie des Internationalen Wettbewerbs ›Premio Vittorio Gui‹ in Florenz. Nach seinem Studium erhielt Marc Froncoux einen Lehrauftrag als Dozent in der Solistenklasse von Prof. Edmond Baert in Brüssel und spielte als Solo-Cellist an der Oper im italienischen Lucca.

Seit 1998 ist Marc Froncoux Solo-Cellist der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. In seiner norddeutschen Wahlheimat leitet er das Oldenburger Kammerorchester und engagiert sich regelmäßig in Kammermusikkursen für Laien.

Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen ist er international in den Konzertsälen vieler Metropolen zu Gast. Er ist einer der Stimmführer im Orchester und wirkt regelmäßig in der Kammerkonzertreihe des Orchesters mit.

In seiner Freizeit sucht Marc Froncoux Ausgleich in der Natur. Mit regelmäßigem Laufen trainiert er für seine Trecking-Touren im Himalaya. So verbindet er sportliche Aktivität mit der Suche nach innerer Ruhe.