- Vorverkaufsstart: 02.01.2026
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Es tönt ein voller Harfenklang
2. Kammerkonzert
Werke von Telemann, Debussy, Jolivet u.a.
Schon König David spielte die Harfe! Das Instrument durchlief manche Veränderung und wurde in verschiedensten Varianten auch für die Volksmusik eingesetzt. Die Republik Irland führt die keltische Harfe sogar in ihrem Landeswappen. Wegen ihres sanften Klanges lange vornehmlich zur Begleitung und im Salon gebraucht, startete die Harfe im 19. Jahrhundert ihre Karriere als Orchester- und Soloinstrument, vor allem in den ›rauschenden‹ Werken der französischen Impressionisten. Die Besetzung für Harfe, Flöte und Bratsche bietet eine Menge spannender Klangkombinationen: Ein reines Zupfinstrument, ein reines Melodieinstrument und ein Streichinstrument, das zwischen beiden vermittelt. In Telemanns Sonate übernimmt die Harfe die Aufgabe des Continuo-Instruments. Die keltische Verbindung zeigt Jan Bach in seinen Variationen über ein walisisches Volkslied, Melancholie zieht sich durch Arnold Bax’ ›Elegiac Trio‹. Debussy schlägt im französischen Teil den Bogen vom Barock zur Musik seiner Zeit, Germaine Tailleferres Konzert-Etüden gehören schon zur klassischen Moderne, wie auch André Jolivets gut gelaunte ›Petite Suite‹.