• Fr. 17.06.
  • 20.00 Uhr
  • Bremen
    ·Sendesaal

English Gentleman-Power

3. Highlight-Abonnementkonzert

Werke von Bach, Haydn und Händel

Und kein bisschen müde! Im Gegenteil. Sir Roger Norrington sprüht selbst mit über 80 Jahren vor Energie. Das wissen auch die Kammerphilharmoniker sehr zu schätzen, die den englischen Dirigenten, der 1997 als Knight Bachelor geadelt wurde, immer wieder gern am Pult begrüßen. Sein oberstes Arbeitsethos lautet: »Dem Orchester Freude und Selbstvertrauen vermitteln.« Das merkt man ihm an, egal mit welchen Programmen er auftritt. Doch hinter allem Elan lauert stets eine Mischung aus Gelassenheit und Bescheidenheit: »Es ist nicht meine Aufgabe, die Musik zu verändern.« Also möchte er sie so ehrlich, so ungeschminkt wie möglich aufführen. Mit dem RIAS Kammerchor ist Die Deutsche Kammer­philharmonie Bremen bereits 2008 beim Leipziger Bachfest mit Bachs h-Moll-Messe aufgetreten, ebenfalls unter Norringtons Leitung. Das Sanctus daraus bildet nun den Auftakt zu Haydns ›Harmonie‹-Messe und Händels ›Ode for St. Cecilia’s Day‹.

Programm

    • Johann Sebastian Bach (1685–1750)
    • ›Sanctus‹ D-Dur aus der Messe h-Moll BWV 232
    • Georg Friedrich Händel (1685–1759)
    • Ode for St. Cecilia´s Day HWV 76
    • Joseph Haydn (1732–1809)
    • Messe B-Dur Hob.XXII:14 ›Harmonie‹

Dirigent

Sir Roger Norrington

Sir Roger Norrington spielte bereits in jungen Jahren Geige und sang. Nach seinem Studium in Geschichte und englischer Literatur sammelte er zunächst einige Jahre musikalische Erfahrungen mit erstklassigen Amateuren, bevor er schließlich zu seinen musikalischen Studien an das Royal College of Music in London zurückkehrte und eine professionelle Karriere als Sänger und Dirigent begann.

Im Jahre 1962 gründete er den Schütz Choir. 1969 wurde Roger Norrington als musikalischer Leiter der Kent Opera berufen. Die London Classical Players gründete er 1978, um die Aufführungspraxis mit Originalinstrumenten aus der Zeit von 1750 bis 1900 zu erforschen. Als Gastdirigent arbeitete er u. a. am Londoner Opernhaus Covent Garden, mit den Berliner und den Wiener Philharmonikern sowie mit den Orchestern von New York, Boston, Chicago und Cleveland.

Sir Roger Norrington war Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart und der Camerata Salzburg. An beiden Wirkungsstätten hat er einen historisch informierten Aufführungsstil in einem ›modernen‹ Umfeld etabliert.

Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen verbindet ihn eine langjährige und freundschaftliche Zusammenarbeit.

Sopran

Christina Landshamer

Christina Landshamer ist eine vielseitige Künstlerin, die mit ihrem unterschiedlichsten Repertoire sowohl als Konzert-, Opern- als auch als Liedsängerin weltweit gefragt ist. Ihre Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Manfred Honeck, Alan Gilbert, Marek Janowski und vielen anderen führt sie regelmäßig zu international bedeutenden Orchestern – von den Berliner Philharmonikern über das Concertgebouw Orkest Amsterdam bis zum Orchestre de Paris. In den USA und Kanada gastierte die Sopranistin u. a. beim New York Philharmonic Orchestra sowie beim Pittsburgh und beim Montreal Symphony Orchestra.

Opernengagements hatte Christina Landshamer bereits an der Komischen Oper Berlin, am Theater an der Wien unter Nikolaus Harnoncourt und unter Sir Simon Rattle bei den Salzburger Festspielen. An der Nationaloper Amsterdam sang sie die ›Pamina‹ in Simon McBurneys ›Zauberflöte‹, an der Bayerischen Staatsoper die ›Woglinde‹ in Wagners ›Rheingold‹ unter Kirill Petrenko. Darüber hinaus war sie in einer spektakulären La-Fura-dels-Baus-Inszenierung von Haydns ›Schöpfung‹ in Paris sowie beim Mostly Mozart Festival in New York zu erleben. Mit ihrer warmen, lyrischen Sopranstimme ist Christina Landshamer auch als Liedsängerin gern gesehener Gast: bei der Schubertiade Schwarzenberg ebenso wie in London, New York oder Tokio. Über 50 CD- und DVD-Einspielungen dokumentieren die künstlerische Arbeit Landshamers, die 2021 einem Ruf als Professorin für Gesang an die Hochschule für Musik Trossingen folgte.

Mezzosopran

Marie-Claude Chappuis

Die in Fribourg (Schweiz) geborene Mezzosopranistin Marie-Claude Chappuis hat in ihrer Heimatstadt und am Mozarteum Salzburg studiert. Als vielgefragter Gast an den renommiertesten Bühnen Europas singt sie u.a. regelmäßig an der Berliner Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen, am Grand Théâtre de Genève, am Theater an der Wien und vielen mehr. Unter der Leitung von Dirigenten wie Giovanni Antonini, Riccardo Chailly, Charles Dutoit, Philippe Herreweghe, John Eliot Gardiner, Nicolaus Harnoncourt und Sir Roger Norrington widmet sie sich Werken des barocken, klassischen und romantischen Repertoires.

Auf der Opernbühne hat Marie-Claude Chappuis mehr als 30 Rollen wie die Sesto in ›La Clemenza Di Tito‹, Idamante in ›Idomeneo‹, Carmen, Charlotte in ›Werther‹ verkörpert. Als Dorabella in ›Cosi fan tutte‹ war sie u.a. bei den Salzburger Festspielen 2013 zu hören.

Ihre Aufnahmen beinhalten die Altpartie in der Matthäus-Passion unter Chailly, Annio in ›La Clemenza Di Tito‹ unter Jacobs und Telemanns Brockes-Passion (Prix du Midem 2009). Zuletzt erschienen unter großem Beifall CDs von ›La Finta Gardiniera‹ unter René Jacobs, ›Le Miroir de Jesus‹ von André Caplet und Mozarts Requiem.

Tenor

Julian Prégardien

Seine musikalische Ausbildung erhielt der 1984 in Frankfurt geborene Julian Prégardien bei der Limburger Dommusik und an der Musikhochschule Freiburg. Besonders als Interpret der Evangelistenpartien von J. S. Bach genießt der Tenor eine hervorragende Reputation.

In der Saison 2015/2016 erregte vor allem Julian Prégardiens Interpretation der Partie des Hylas in Berlioz‘ ›Les Troyens‹ unter Leitung von Kent Nagano anlässlich der Spielzeiteröffnung der Hamburgischen Staatsoper großes Aufsehen. Als Oberon in Carl Maria von Webers gleichnamiger Oper feiert der junge lyrische Tenor im Juli 2017 sein Debut an der Bayerischen Staatsoper München.

Konzertauftritte in der Saison 2016/17 umfassen Bachs Matthäus-Passion mit René Jacobs, Haydns Nelson-Messe mit Andras Schiff und Arien von Händel mit der Akademie für Alte Musik Berlin. Erneut eingeladen ist der Tenor zu den Salzburger Festspielen mit Ádám Fischer.

Mit einem besonderen Monteverdi-Projekt gemeinsam mit seinem Vater Christoph Prégardien und der Alte-Musik-Formation Anima Eterna Brugge (Leitung: Jos van Immerseel) ist Julian Prégardien unter anderem bei den Dresdner Musikfestspielen zu hören.

Julian Prégardien ist an der Gesamtaufführung aller Lieder von Franz Schubert in den Jahren 2015-2017 sowohl bei der Schubertiade in Hohenems/Schwarzenberg als auch in der Wigmore Hall London mit mehreren Liederabenden und verschiedenen Klavierpartnern beteiligt.

Bariton

Tobias Berndt

Der gebürtige Berliner Tobias Berndt begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und studierte bei Hermann Christian Polster in Leipzig und bei Rudolf Piernay in Mannheim. Er lernte außerdem bei Dietrich Fischer-Dieskau und Thomas Quasthoff.

Mehrfach mit Stipendien und Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet, gewann er u.a. den hochdotierten Wettbewerb ›Das Lied‹ in Berlin und ging weiterhin als 1. Preisträger beim Brahms-Wettbewerb in Pörtschach sowie beim Cantilena Gesangswettbewerb in Bayreuth hervor. Als etablierter Konzertsänger arbeitete er in jüngster Zeit mit Dirigenten wie Hans Christoph Rademann, Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Sir Roger Norrington, Andrea Marcon, Frieder Bernius und Teodor Currentzis und sang Konzerte in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle in Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger

Gewandhaus, im Herkulessaal München und der Tchaikovsky Concert Hall in Moskau.

Weiterhin war Tobias Berndt zu Gast bei renommierten Festivals wie dem Prager Frühling, dem Festival de la Chaise-Dieu, dem Leipziger Bachfest, dem Oregon Bachfestival, den Händel-Festspielen Halle und Göttingen, dem Rheingau Musik Festival und dem Beijing International Music Festival.

Neben zahlreichen Opernengagements war er beim Wagner-Zyklus in den Meistersingern unter Marek Janowski verpflichtet. Zuletzt sang er bei einem Gastspiel in Russland die Partie des Don Alfonso in Mozarts ›Cosi fan tutte‹ und war außerdem an der Seite von Simone Kermes als Aeneas in Purcells Oper ›Dido & Aeneas‹ zu erleben.

Tobias Berndt ist nach diversen Wettbewerbserfolgen ebenso ein gefragter Liedinterpret. So gab er Liederabende bei den Festspielen in Bergen, Norwegen, im Festspielhaus Baden-Baden, im Wiener Musikverein und beim Lucerne Festival. 2014 arbeitete er mit Pianisten wie Alexander Fleischer, Daniel Heide und Eric Schneider zusammen.

RIAS Kammerchor

Der RIAS Kammerchor Berlin, vor 77 Jahren gegründet, zählt
zu den weltweit führenden Profichören. 34 professionell ausgebildete
Sänger*innen bilden das multinationale Ensemble, das
für sein präzises Klangbild bekannt ist. Sein Repertoire erstreckt
sich von historisch informierten Renaissance- oder
Barock-Interpretationen über Werke der Klassik und Romantik
bis hin zu regelmäßigen Uraufführungen.
Seit der Saison 2017–18 ist Justin Doyle Chefdirigent und
Künstlerischer Leiter des Ensembles, das mit bis zu 50 Konzerten
pro Saison auf den Bühnen Deutschlands und der Welt
zu den wichtigsten Tournee-Chören des Landes zählt. In seiner
Heimatstadt präsentiert sich das Ensemble u.a. mit sechs
Abonnementkonzerten, darunter das renommierte Neujahrskonzert.
Zu den Musikvermittlungsprojekten gehören unter anderem
Chorpatenschaften für Berliner Schulchöre oder das
RIAS Kammerchor Studio unter der Leitung von Justin Doyle.
Darüber hinaus veranstaltet das Ensemble mit dem Deutschen
Musikrat alle zwei Jahre das Abschlusskonzert des Deutschen
Preises für Chordirigieren.
Regelmäßige Kooperationen bestehen mit bedeutenden Ensembles
wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Chamber
Orchestra of Europe und dem Freiburger Barockorchester
sowie Dirigent*innen wie René Jacobs, Yannick Nézet-Séguin,
Joana Mallwitz, Pablo Heras-Casado und Krista Audere.
Der RIAS Kammerchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk
Orchester und Chöre gGmbH Berlin (ROC). Gesellschafter
sind Deutschlandradio, die Bundesrepublik Deutschland,
das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Dirigent

Sir Roger Norrington

Sir Roger Norrington spielte bereits in jungen Jahren Geige und sang. Nach seinem Studium in Geschichte und englischer Literatur sammelte er zunächst einige Jahre musikalische Erfahrungen mit erstklassigen Amateuren, bevor er schließlich zu seinen musikalischen Studien an das Royal College of Music in London zurückkehrte und eine professionelle Karriere als Sänger und Dirigent begann.

Im Jahre 1962 gründete er den Schütz Choir. 1969 wurde Roger Norrington als musikalischer Leiter der Kent Opera berufen. Die London Classical Players gründete er 1978, um die Aufführungspraxis mit Originalinstrumenten aus der Zeit von 1750 bis 1900 zu erforschen. Als Gastdirigent arbeitete er u. a. am Londoner Opernhaus Covent Garden, mit den Berliner und den Wiener Philharmonikern sowie mit den Orchestern von New York, Boston, Chicago und Cleveland.

Sir Roger Norrington war Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart und der Camerata Salzburg. An beiden Wirkungsstätten hat er einen historisch informierten Aufführungsstil in einem ›modernen‹ Umfeld etabliert.

Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen verbindet ihn eine langjährige und freundschaftliche Zusammenarbeit.

Mezzosopran

Marie-Claude Chappuis

Die in Fribourg (Schweiz) geborene Mezzosopranistin Marie-Claude Chappuis hat in ihrer Heimatstadt und am Mozarteum Salzburg studiert. Als vielgefragter Gast an den renommiertesten Bühnen Europas singt sie u.a. regelmäßig an der Berliner Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen, am Grand Théâtre de Genève, am Theater an der Wien und vielen mehr. Unter der Leitung von Dirigenten wie Giovanni Antonini, Riccardo Chailly, Charles Dutoit, Philippe Herreweghe, John Eliot Gardiner, Nicolaus Harnoncourt und Sir Roger Norrington widmet sie sich Werken des barocken, klassischen und romantischen Repertoires.

Auf der Opernbühne hat Marie-Claude Chappuis mehr als 30 Rollen wie die Sesto in ›La Clemenza Di Tito‹, Idamante in ›Idomeneo‹, Carmen, Charlotte in ›Werther‹ verkörpert. Als Dorabella in ›Cosi fan tutte‹ war sie u.a. bei den Salzburger Festspielen 2013 zu hören.

Ihre Aufnahmen beinhalten die Altpartie in der Matthäus-Passion unter Chailly, Annio in ›La Clemenza Di Tito‹ unter Jacobs und Telemanns Brockes-Passion (Prix du Midem 2009). Zuletzt erschienen unter großem Beifall CDs von ›La Finta Gardiniera‹ unter René Jacobs, ›Le Miroir de Jesus‹ von André Caplet und Mozarts Requiem.

Bariton

Tobias Berndt

Der gebürtige Berliner Tobias Berndt begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und studierte bei Hermann Christian Polster in Leipzig und bei Rudolf Piernay in Mannheim. Er lernte außerdem bei Dietrich Fischer-Dieskau und Thomas Quasthoff.

Mehrfach mit Stipendien und Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet, gewann er u.a. den hochdotierten Wettbewerb ›Das Lied‹ in Berlin und ging weiterhin als 1. Preisträger beim Brahms-Wettbewerb in Pörtschach sowie beim Cantilena Gesangswettbewerb in Bayreuth hervor. Als etablierter Konzertsänger arbeitete er in jüngster Zeit mit Dirigenten wie Hans Christoph Rademann, Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Sir Roger Norrington, Andrea Marcon, Frieder Bernius und Teodor Currentzis und sang Konzerte in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle in Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger

Gewandhaus, im Herkulessaal München und der Tchaikovsky Concert Hall in Moskau.

Weiterhin war Tobias Berndt zu Gast bei renommierten Festivals wie dem Prager Frühling, dem Festival de la Chaise-Dieu, dem Leipziger Bachfest, dem Oregon Bachfestival, den Händel-Festspielen Halle und Göttingen, dem Rheingau Musik Festival und dem Beijing International Music Festival.

Neben zahlreichen Opernengagements war er beim Wagner-Zyklus in den Meistersingern unter Marek Janowski verpflichtet. Zuletzt sang er bei einem Gastspiel in Russland die Partie des Don Alfonso in Mozarts ›Cosi fan tutte‹ und war außerdem an der Seite von Simone Kermes als Aeneas in Purcells Oper ›Dido & Aeneas‹ zu erleben.

Tobias Berndt ist nach diversen Wettbewerbserfolgen ebenso ein gefragter Liedinterpret. So gab er Liederabende bei den Festspielen in Bergen, Norwegen, im Festspielhaus Baden-Baden, im Wiener Musikverein und beim Lucerne Festival. 2014 arbeitete er mit Pianisten wie Alexander Fleischer, Daniel Heide und Eric Schneider zusammen.