• Di. 10.04.
  • 20.00 Uhr
  • Bremen
    ·St. Petri Dom

Ein Deutsches Requiem

Sonderkonzert – 150 Jahre Brahms-Requiem

Ein Werk von Johannes Brahms

Jubiläen sind oft mit blanker Zahlen-Nostalgie verknüpft. Anders aber ist es, wenn die besondere Aura des Ortes hinzukommt. – Es ist Karfreitag, 10. April 1868. Im St. Petri Dom soll ein neues Werk von Johannes Brahms uraufgeführt werden, ein Requiem, das nur in Fragmenten zuvor bereits in Wien zu hören war. Nun also die erweiterte Fassung in Bremen. Das Konzert wird dirigiert von Johannes Brahms. Ein Triumph ist auch das aktuelle Brahms-Projekt der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen mit ihrem künstlerischen Leiter Paavo Järvi. Wie zuvor das Requiem haben seine Sinfonien damit einen neuen, umjubelten Siegeszug von Bremen aus um die Welt angetreten. Im Rahmen dieses international viel beachteten Projektes ist es für die Musiker eine Selbstverständlichkeit, Brahms’ einziges in Bremen uraufgeführtes Werk mit einzubeziehen. Genau 150 Jahre nach der Uraufführung und exakt an dessen Ort bringen sie das ›Deutsche Requiem‹ im St. Petri Dom zu Gehör. Dem besonderen Anlass angemessen haben sie dazu Solisten von Weltrang eingeladen. Neben Valentina Farcas singt Matthias Goerne, einer der derzeit weltbesten Baritone.

Programm

    • Johannes Brahms (1833–1897)
    • ›Ein Deutsches Requiem‹ op. 45

Dirigent

Paavo Järvi

Der estnische Dirigent und Grammy-Preisträger Paavo Järvi ist seit 2004 Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen – seinem einzigen Orchesterengagement in Deutschland. Einer der vielen Höhepunkte dieser Zusammenarbeit waren die gefeierten, weltweit von Kritikern bejubelten Aufführungen des Beethoven-Zyklus, für die Järvi mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde – darunter der ›Echo Klassik Dirigent des Jahres‹ und der renommierte ›Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik‹.
Auf das Beethoven-Projekt folgte eine intensive Beschäftigung mit den symphonischen Werken Schumanns, die ebenfalls begeisterte Kritiken erhielt. Ab 2015 stand dann der nächste große Name an, dem sich Järvi und die Deutsche Kammer­philharmonie widmeten: Johannes Brahms. 2019 erschien unter dem Titel ›The Brahms Code‹, eine faszinierende TV/DVD-Dokumentation über die Auseinandersetzung mit dem Werk dieses Komponisten. Das jüngste Projekt, das im Herbst 2021 begann, gilt der Erkundung der 12 Londoner Sinfonien von Joseph Haydn. Neben seiner Arbeit mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen hat sich Paavo Järvi als Gründer und künstlerischer Leiter des Pärnu Festivals und
des Estonian Festival Orchestra einen Namen gemacht. Im Herbst 2019 wurde er zudem zum Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich ernannt. Als Gastdirigent tritt er regelmäßig mit bedeutenden Formationen wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Londoner Philharmonia Orchestra, den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem New York sowie dem Los Angeles Philharmonic und dem Chicago Symphony Orchestra. 2015 wurde er von der renommierten britischen Zeitschrift Gramophone und der französischen Zeitschrift Diapason zum ›Künstler des Jahres‹ ernannt. 2019 wurde er mit dem Opus Klassik als ›Dirigent des Jahres‹ ausgezeichnet.

Sopran

Valentina Farcas

Valentina Farcas stammt aus Rumänien und wurde in Bukarest geboren. Durch ihr Debüt 2006 bei den Salzburger Festspielen als Blonde in Mozarts ›Entführung aus dem Serail‹ wurde die Sopranistin international bekannt. Ihr Gesangsstudium absolvierte sie an der Folkwang-Hochschule Essen. Danach führten sie Festengagements zunächst ans Meininger Theater und an die Komische Oper Berlin. Die Sängerin arbeitet mit namhaften Dirigenten wie u.a. Jeffrey Tate, Bertrand de Billy, Kirill Petrenko, Ivor Bolton oder Thomas Hengelbrock und tritt weltweit in den großen Konzerthäusern auf.

Ihr Repertoire umfasst zahlreiche Partien, die sie bereits auf vielen internationalen Bühnen präsentierte, wie etwa die Sophie aus dem ›Rosenkavalier‹ an der Semperoper Dresden und dem Théâtre de Champs-Élysées, die Susanna (›Le nozze di Figaro‹) an der Chinese National Opera Beijing, die Titelpartie in ›Lucia di Lammermoor‹ an der Palm Beach Opera oder Bellinis Giulietta in Warschau und beim Musikfest Bremen. Neben ihren Opernengagements ist Valentina Farcas auch im Konzertbereich tätig. Sie sang u.a. Mendelssohns ›Sommernachtstraum‹ im Wiener Musikverein unter Fabio Luisi oder die ›Matthäus-Passion‹ unter Jaap van Zweden in Hongkong. Ihr Auftritt im Bremer St. Petri Dom ist zugleich ihr Debüt mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.

Bariton

Matthias Goerne

»Wenige Künstler … verfügen über eine so weiche, dunkel einladende Stimme«, schrieb die ›New York Times‹ über den Star-Bariton, der von der Wiener Staatsoper über die Metropolitan Opera New York bis zur Mailänder Scala für seine Opern- und Konzertdarbietungen gefeiert wird. Matthias Goerne zählt zu den vielseitigsten Sängern seines Stimmfachs und hat mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Orchestern zusammengearbeitet. Zuletzt war er Artist in Residence der New Yorker Philharmoniker sowie der Elbphilharmonie Hamburg. Er ist zudem Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Zu den viel beachteten Auftritten in der letzten Saison gehörten u. a. die mit dem Amsterdam Concertgebouw Orchestra unter Jaap van Zweden, dem Orchestre National de France unter Cristian Măcelaru und dem Boston Symphony unter Antonio Pappano.

Auch als Botschafter des deutschen Kunstlieds hat sich Matthias Goerne höchstes Ansehen erworben. Für seine Einspielungen erhielt er etliche Auszeichnungen wie den Grammy Award, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und den Echo Klassik als ›Sänger des Jahres‹. Anfang 2023 erschien mit ›Schubert revisited‹ sein neuestes Album bei der Deutschen Grammophon, das Goerne gemeinsam mit der Deutschen Kammer­philharmonie eingespielt hat und auf dem er erstmals Schubert-Lieder in Bearbeitungen für Gesang und Orchester zu Gehör bringt. Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen ist Matthias Goerne seit vielen Jahren verbunden. Ein Höhepunkt war die gemeinsame Aufführung von Brahms’ ›Requiem‹ im Bremer Dom.

Chor

Lettischer Staatschor ›Latvija‹

Der lettische Staatschor Latvija aus Riga gilt als herausragendes Vokalensemble und musikalisches Leuchtturmprojekt der lettischen Kulturlandschaft, das weit über deren Grenzen hinausreicht. Als einer der weltweit führenden Profichöre feierte Latvija 2017 sein 75-jähriges Jubiläum. Die stimmlichen Fähigkeiten der 52 Sängerinnen und Sänger machen den Chor Latvija zu einem universellen Instrument, das weltweit bei internationalen Spitzenorchestern, wie dem Concertgebouworkest in Amsterdam, dem London Philharmonic Orchestra, den Berliner Philharmonikern, der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen sowie bei bedeutenden Dirigenten wie Mariss Jansons, Andris Nelson, Naeme Järvi, Pavo Järvi oder Vladimir Ashkenazy und David Zinman gefragt ist.

Das Repertoire des lettischen Vokalensembles ist dabei umfangreich und reicht von Jazz und Filmmusik über a cappella-Programme bis hin zu konzertanten Opern und großen Chorwerken mit Orchester. Im Jahr 2006 wirkte der Chor Latvija unter der Leitung von Sir Simon Rattle an den Aufnahmen der Filmmusik für ›Das Parfum‹ mit. Der Staatschor ist ebenso bekannt für seine Offenheit gegenüber innovativen Projekten. Hierfür stehen etwa die Zusammenarbeit mit Sigur Rós’ und Kristjan Järvis elektroakustischer Gruppe Absolute Ensemble oder auch Musikaufnahmen für Computerspiele- und Filme. Einige der wichtigsten Stationen der letzten Jahre des Chors waren u.a. die Hamburger Elbphilharmonie, das Lincoln Centre New York oder auch die Tchaikovsky Concert Hall in Moskau.

Dirigent

Paavo Järvi

Der estnische Dirigent und Grammy-Preisträger Paavo Järvi ist seit 2004 Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen – seinem einzigen Orchesterengagement in Deutschland. Einer der vielen Höhepunkte dieser Zusammenarbeit waren die gefeierten, weltweit von Kritikern bejubelten Aufführungen des Beethoven-Zyklus, für die Järvi mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde – darunter der ›Echo Klassik Dirigent des Jahres‹ und der renommierte ›Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik‹.
Auf das Beethoven-Projekt folgte eine intensive Beschäftigung mit den symphonischen Werken Schumanns, die ebenfalls begeisterte Kritiken erhielt. Ab 2015 stand dann der nächste große Name an, dem sich Järvi und die Deutsche Kammer­philharmonie widmeten: Johannes Brahms. 2019 erschien unter dem Titel ›The Brahms Code‹, eine faszinierende TV/DVD-Dokumentation über die Auseinandersetzung mit dem Werk dieses Komponisten. Das jüngste Projekt, das im Herbst 2021 begann, gilt der Erkundung der 12 Londoner Sinfonien von Joseph Haydn. Neben seiner Arbeit mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen hat sich Paavo Järvi als Gründer und künstlerischer Leiter des Pärnu Festivals und
des Estonian Festival Orchestra einen Namen gemacht. Im Herbst 2019 wurde er zudem zum Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich ernannt. Als Gastdirigent tritt er regelmäßig mit bedeutenden Formationen wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Londoner Philharmonia Orchestra, den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem New York sowie dem Los Angeles Philharmonic und dem Chicago Symphony Orchestra. 2015 wurde er von der renommierten britischen Zeitschrift Gramophone und der französischen Zeitschrift Diapason zum ›Künstler des Jahres‹ ernannt. 2019 wurde er mit dem Opus Klassik als ›Dirigent des Jahres‹ ausgezeichnet.

Bariton

Matthias Goerne

»Wenige Künstler … verfügen über eine so weiche, dunkel einladende Stimme«, schrieb die ›New York Times‹ über den Star-Bariton, der von der Wiener Staatsoper über die Metropolitan Opera New York bis zur Mailänder Scala für seine Opern- und Konzertdarbietungen gefeiert wird. Matthias Goerne zählt zu den vielseitigsten Sängern seines Stimmfachs und hat mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Orchestern zusammengearbeitet. Zuletzt war er Artist in Residence der New Yorker Philharmoniker sowie der Elbphilharmonie Hamburg. Er ist zudem Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Zu den viel beachteten Auftritten in der letzten Saison gehörten u. a. die mit dem Amsterdam Concertgebouw Orchestra unter Jaap van Zweden, dem Orchestre National de France unter Cristian Măcelaru und dem Boston Symphony unter Antonio Pappano.

Auch als Botschafter des deutschen Kunstlieds hat sich Matthias Goerne höchstes Ansehen erworben. Für seine Einspielungen erhielt er etliche Auszeichnungen wie den Grammy Award, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und den Echo Klassik als ›Sänger des Jahres‹. Anfang 2023 erschien mit ›Schubert revisited‹ sein neuestes Album bei der Deutschen Grammophon, das Goerne gemeinsam mit der Deutschen Kammer­philharmonie eingespielt hat und auf dem er erstmals Schubert-Lieder in Bearbeitungen für Gesang und Orchester zu Gehör bringt. Mit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen ist Matthias Goerne seit vielen Jahren verbunden. Ein Höhepunkt war die gemeinsame Aufführung von Brahms’ ›Requiem‹ im Bremer Dom.