Auf den Spuren der großen Geiger
2. Mini-Abonnement I-Konzert
Werke von Pärt, Vieuxtemps und Haydn
Extreme? Nein,danke. Sagt Hilary Hahn. »Ich muss nicht exzessiv leben, um in der Musik an Grenzen gehen zu können«. Hahn ist eine Meisterin der unspektakulären Nuance. Sie braucht nicht die große Geste, nicht den Glamour-Effekt auf den Saiten. Vielleicht auch, weil sie sich intensiv für die großen Geiger der vergangenen Generationen interessiert: Heifetz, Milstein, Kreisler, Grumiaux, Szeryng. Hilary Hahn war gerade einmal zehn Jahre jung, als sie nach Philadelphia übersiedelte, um an Curtis Institute zu studieren, der amerikanischen Eliteschule für klassische Musik. Dort wurde Jascha Brodsky zur prägenden Figur für sie, Geigenlehrerlegende und seinerseits Schüler von Eugéne Ysaÿe. Bei ihren Bremer Gastspielen wird Hilary Hahn das vierte Vieuxtemps-Violinkonzert spielen, und Paavo Järvi widmet sich einer späten Haydn-Sinfonie. Daneben beginnt Paavo Järvi mit ›Summa‹ von Arvo Pärt bei diesem Konzert eine Reihe von Aufführungen estnischer Komponisten. Künftig wird bei jedem seiner Bremer Konzerte das Werke eines Landsmannes von ihm zu erleben sein.