• Mi. 18.09.
  • 20.00 Uhr
  • Bremen
    ·Die ›Kammer-Philharmonie‹
    ·Gesamtschule Bremen-Ost

Das Ende der Zeit

3. Kammerkonzert

Werke von Ravel, Schubert und Messiaen

Maurice Ravel komponierte den ersten Satz seines Duos für Geige und Cello als Hommage an den verstorbenen Claude Debussy. Seine Erinnerung
an ihn ist dabei durchaus nicht elegisch, vielmehr orientiert er sich an dessen Kompositionsweise. Ein Solitär ist Schuberts Notturno für Klaviertrio, das aus einem einzigen, etwa zehnminütigen Satz besteht. Gleichzeitig ernst und leidenschaftlich gehalten erscheint es als perfektes Bindeglied zum Hauptwerk des Programms.

Olivier Messiaens Quartett für das Ende der Zeit ist in mehrfacher Hinsicht extrem. Es entstand unter schwierigsten Bedingungen 1941 in Görlitz und erlebte seine Uraufführung vor 400 Kriegsgefangenen. Mit seinen acht Sätzen in verschiedenen Besetzungen und 50
Minuten Aufführungsdauer sprengt es den Rahmen gewöhnlicher Kammermusik. Der Komponist unterzeichnete mit den Worten »Zu Ehren des Engels der Apokalypse, der seine Hände gen Himmel erhebt und sagt ›Es wird keine Zeit mehr geben‹«. Messiaens tiefe Spiritualität unterläuft den Wahnsinn des Krieges in einer Musik voller Schönheit und Reinheit.

Programm

    • Maurice Ravel (1875–1937)
    • Duo für Violine und Violoncello
    • Franz Schubert (1797–1828)
    • Notturno für Violine, Violoncello und Klavier Es-Dur D 897
    • Olivier Messiaen (1908–1992)
    • Quatuor pour la fin du temps für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier

Violine

Stefan Latzko

Stefan Latzkos Weg führte vom Bayerischen Landesjugendorchester über die Musikhochschulen München, Würzburg und Hannover bis zu einem Stipendium an der Juilliard School of Music in New York. Den Abschluss mit Auszeichnung und das Konzertexamen absolvierte er an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Prof. Rosa Fain.

Das Orchesterspiel ist bis heute seine Leidenschaft. Maßgeblich geprägt wurde es durch seine Mitgliedschaft in der Jungen Deutschen Philharmonie. Anschließend war er auch Mitglied im ›Kammerorchester der Jungen Deutschen Philharmonie‹. Von dort aus kam er 1989 zur Deutschen Kammer­philharmonie, die damals noch in Frankfurt residierte.

Neben dem Orchesterspiel ist Stefan Latzko ein begeisterter Kammermusiker, gründete er doch sein erstes festes Streichquartett schon während des Studiums.

Heute tritt er auch regelmäßig als Solist auf und gibt seine Erfahrungen als Lehrbeauftragter für Violine an der Hochschule für Künste Bremen sowie als Coach des Landesjugendorchesters Bremen weiter.

Des Weiteren ist er Konzertmeister der Sinfonietta Oldenburg und des Orchesters ›Sinfonia Concertante‹ in Bremen.

Klarinette

Maximilian Krome

Maximilian Krome ist seit April 2014 Klarinettist bei der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Er wurde 1988 in Höxter, Nordrhein-Westfalen geboren und studierte an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Sein Studium schloss er bei Prof. Martin Spangenberg im Juni 2012 mit dem künstlerischen Diplom ab. Während dieser Zeit wurde er von der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert.

Er ist mehrfacher Preisträger nationaler Wettbewerbe, sowie des Tunbridge Wells International Young Concert Artists Competition in England. Als Stipendiat der Jürgen-Ponto-Stiftung und der Deutschen Stiftung Musikleben gab er Solokonzerte zur Eröffnung der Schwetzinger Mozartfestspiele, in der Essener Philharmonie, im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und in der Schweiz.

Der Schwerpunkt seiner Konzerttätigkeit liegt in der Mitwirkung in verschiedenen Kammermusikensembles, mit Auftritten beispielsweise beim Schleswig-Holstein Musikfestival, dem internationalen Musikfestival The Next Generation im Harenberg-Center Dortmund, in der Laeiszhalle Hamburg, der Kölner Philharmonie und auf Einladung der Academy in St.Martin-In-The-Fields in London.

Von 2012-2014 war Maximilian Krome Akademist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München und spielt derzeit regelmäßig als Gast bei der Kammerakademie Potsdam, der Camerata Bern, sowie im Frankfurter Opern- und Museumsorchester.

Violoncello

Raphael Zinner

Raphael Zinner erhielt mit vier Jahren seinen ersten Cello-Unterricht an der dortigen Musikschule und in den nächsten Jahren am Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar. Seit 2018 studiert der Violoncellist an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Troels Svane. Besuche bei Meisterkursen von Peter Bruns, David Geringas, Wolfgang Emanuel Schmidt und Gustav Rivinius gaben ihm darüber hinaus wichtige musikalische Impulse. Als dreifacher erster Bundespreisträger von ›Jugend musiziert‹ erspielte sich Raphael bereits zahlreiche weitere Preise, darunter auch bei internationalen Wettbewerben wie dem Heran-Wettbewerb in Tschechien, dem Internationalen Wettbewerb für Violoncello Liezen in Österreich oder dem David-Popper Cello Wettbewerb in Ungarn. Zur Spielzeit 2019/20 hatte Raphael eine Akademiestelle bei den Lübecker Philharmonikern.

Neben seinem solistischen Spiel ist er leidenschaftlicher Kammermusiker. Mit seinem Klaviertrio konzertierte er unter anderem in der Berliner Philharmonie sowie in Boston und Washington. Gemeinsam mit seinem Streichquartett hatte er Auftritte beim Brahms-Festival Lübeck und beim Atlantic Festival. Als Preisträger des 27. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt er ein Violoncello von Niccolò Bianchi, Genua 1871. Im Jahr 2022 setzte sich Raphael Zinner beim Vorspiel durch und wurde Akademist der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Seit 2023, also bereits während seiner Zeit in der Akademie, befindet sich der talentierte junge Cellist bei dem Orchester im Probejahr für Cello Tutti.

Klavier

Artem Yasynskyy

Artem Yasynskyy wurde 1988 in der Ukraine in eine Musikerfamilie geboren. Im Alter von sieben Jahren wurde er als Schüler von Albina Oryshchuk an der Schule für begabte Kinder in Donetsk aufgenommen und gab mit acht Jahren sein erstes öffentliches Konzert. Er schloss sein Studium an der Staatlichen Musikakademie Prokofjew in Donezk mit Auszeichnung ab.

Ab 2010 setzte Yasynskyy sein Klavierstudium an der Hochschule für Künste in Bremen bei Professor Patrick O’Byrne fort. Während seines Studiums wurde er von der Keyboard Charitable Trust, der Clavarte Foundation und der Deutschen Stiftung Musikleben unterstützt.

Yasynskyy ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Gewinner vieler Wettbewerbe. Die Goldmedaille bei der Cincinnati World Piano Competition ebnete ihm den Weg zu seinem Debüt in der Carnegie Hall. Ein weiterer Erfolg beim internationalen Theodor-Leschetizky-Wettbewerb führte zu seiner ersten kommerziellen CD-Aufnahme mit Werken von Józef Hofmann, erschienen bei Grand Piano. Seine zweite CD mit Werken von Domenico Scarlatti wurde im Januar 2018 bei Naxos veröffentlicht. Weitere Preise erhielt er beim Internationalen Honens-Klavierwettbewerb in Calgary, beim Gian-Battista-Viotti-Wettbewerb in Vercelli oder beim Sendai International Musik Wettbewerb.

Internationale Konzertauftritte führten Yasynskyy durch Länder wie die Ukraine, Deutschland, die USA, Spanien, Südkorea oder Japan sowie auf Festivals, darunter das Honens-Festival, die Husumer Festspiele, das Paderewski-Festival und die Gina-Bachauer Konzertserien.

Violine

Stefan Latzko

Stefan Latzkos Weg führte vom Bayerischen Landesjugendorchester über die Musikhochschulen München, Würzburg und Hannover bis zu einem Stipendium an der Juilliard School of Music in New York. Den Abschluss mit Auszeichnung und das Konzertexamen absolvierte er an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf bei Prof. Rosa Fain.

Das Orchesterspiel ist bis heute seine Leidenschaft. Maßgeblich geprägt wurde es durch seine Mitgliedschaft in der Jungen Deutschen Philharmonie. Anschließend war er auch Mitglied im ›Kammerorchester der Jungen Deutschen Philharmonie‹. Von dort aus kam er 1989 zur Deutschen Kammer­philharmonie, die damals noch in Frankfurt residierte.

Neben dem Orchesterspiel ist Stefan Latzko ein begeisterter Kammermusiker, gründete er doch sein erstes festes Streichquartett schon während des Studiums.

Heute tritt er auch regelmäßig als Solist auf und gibt seine Erfahrungen als Lehrbeauftragter für Violine an der Hochschule für Künste Bremen sowie als Coach des Landesjugendorchesters Bremen weiter.

Des Weiteren ist er Konzertmeister der Sinfonietta Oldenburg und des Orchesters ›Sinfonia Concertante‹ in Bremen.

Violoncello

Raphael Zinner

Raphael Zinner erhielt mit vier Jahren seinen ersten Cello-Unterricht an der dortigen Musikschule und in den nächsten Jahren am Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar. Seit 2018 studiert der Violoncellist an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Troels Svane. Besuche bei Meisterkursen von Peter Bruns, David Geringas, Wolfgang Emanuel Schmidt und Gustav Rivinius gaben ihm darüber hinaus wichtige musikalische Impulse. Als dreifacher erster Bundespreisträger von ›Jugend musiziert‹ erspielte sich Raphael bereits zahlreiche weitere Preise, darunter auch bei internationalen Wettbewerben wie dem Heran-Wettbewerb in Tschechien, dem Internationalen Wettbewerb für Violoncello Liezen in Österreich oder dem David-Popper Cello Wettbewerb in Ungarn. Zur Spielzeit 2019/20 hatte Raphael eine Akademiestelle bei den Lübecker Philharmonikern.

Neben seinem solistischen Spiel ist er leidenschaftlicher Kammermusiker. Mit seinem Klaviertrio konzertierte er unter anderem in der Berliner Philharmonie sowie in Boston und Washington. Gemeinsam mit seinem Streichquartett hatte er Auftritte beim Brahms-Festival Lübeck und beim Atlantic Festival. Als Preisträger des 27. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt er ein Violoncello von Niccolò Bianchi, Genua 1871. Im Jahr 2022 setzte sich Raphael Zinner beim Vorspiel durch und wurde Akademist der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Seit 2023, also bereits während seiner Zeit in der Akademie, befindet sich der talentierte junge Cellist bei dem Orchester im Probejahr für Cello Tutti.