Paavo Järvi

Der Dirigent und sein »Dreamteam«

Die Deutsche Kammer­philharmonie Bremen und ihren langjährigen Künstlerischen Leiter Paavo Järvi verbindet die musikalische Sprache und der gemeinsame starke Wille, immer noch besser zu werden. Seit 2004 begeistert die kongeniale Kombination aus Dirigent und Orchester mit ihren ebenso differenzierten wie energiereichen Interpretationen klassischer Kompositionen rund um den Erdball. Denn Paavo Järvis Liebe zum Detail und die akribische Auseinandersetzung mit den Komponisten finden ihren Widerklang in der Arbeitsweise des Orchesters. Lebendigkeit und Frische, Neugier und Offenheit charakterisiert die Zusammenarbeit zwischen den Musikerinnen, Musikern und ihrem Dirigenten.

Von Paris bis Tokio

Weltweit mitreißend

Ihre gemeinsamen Tourneen führten bisher durch Europa, Japan, China, Südkorea sowie Amerika, unter anderem mit Auftritten bei den Salzburger Festspielen, den BBC Proms, in Tokio sowie beim Mostly Mozart Festival in New York. Im Zentrum der musikalischen Zusammenarbeit der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen und Paavo Järvi stehen bis heute das weltweit maßstabsetzende Beethoven-Projekt, das sinfonische Schaffen Robert Schumanns und jenes von Johannes Brahms.

Die CD-Fassungen der neun Sinfonien Beethovens sowie die Aufführungen des kompletten Beethoven-Zyklus in Tokio, Yokohama, Lanaudière, Paris, Strasbourg, Montreal, Bonn, Salzburg, in Warschau, São Paulo sowie in der Verbotenen Stadt in Peking lösten eine Welle der Begeisterung aus. 2010 wurde Paavo Järvi für seine Beethoven-Interpretation mit dem Echo Klassik als Dirigent des Jahres ausgezeichnet.

Auch für das Schumann-Projekt gilt: »Damit ist dem Bremer Dreamteam unter Leitung von Järvi erneut ein großer Wurf gelungen. Auch bei Schumann führt kein Weg an der Kammer­philharmonie vorbei.« (NDR Kultur) Die dritte CD mit der Sinfonie Nr. 4 und dem Konzertstück für 4 Hörner wurde mit dem renommierten französischen Musikpreis Diapason d´Or ausgezeichnet.

Das aktuelle Großprojekt gilt dem Komponisten Johannes Brahms und sorgte ebenfalls rund um den Globus für Begeisterung sowie Standing Ovations – als »triumphal« bezeichnete etwa die New York Times die Bremer Brahms-Interpretationen. Die ersten Einspielungen unter anderem mit der 2. Brahms-Sinfonie wurden 2018 bereits mit dem Opus Klassik ausgezeichnet.

Musi­ka­li­scher Welt­bürger

Als Teamplayer auf Klangmission

Die Liebe zur Musik ist Paavo Järvi in die Wiege gelegt. 1962 als Sohn des Dirigenten Neeme Järvi in Tallinn geboren, studierte er zunächst Dirigieren und Schlagzeug in Estland, sowie ab 1980 am Curtis Institute of Music und bei Leonard Bernstein in den USA. Die erste große Station seiner Dirigentenkarriere lag wieder in Europa: 1995 begann Järvi als Dirigent am Kungliga Filharmoniska Orkestern in Stockholm. Weitere Wegmarken waren das Cincinnati Symphony Orchestra und das HR Sinfonieorchester Frankfurt.

Seit 2004 ist der Grammy-Preisträger Paavo Järvi Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen. Darüber hinaus war er Musikdirektor des Orchestre de Paris und ist Chefdirigent des NHK Symphony Orchestra. In der Saison 2019/20 trat er den Posten als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich an. Außerdem ist er künstlerischer Berater des Estonian National Symphony Orchestra sowie des Järvi Sommer Festivals im estnischen Pärnu.

Als Gastdirigent arbeitet Järvi regelmäßig bei Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra London, den Wiener und Berliner Philharmonikern, der Staatskappelle Dresden sowie den New York Philharmonics und dem Chicago Symphony Orchestra. Im Rahmen der alljährlichen Verleihung der renommierten Gramophone Classical Music Awards in London wurde Paavo Järvi 2015 mit der Auszeichnung ›Künstler des Jahres‹, einem der wichtigsten Klassik-Musikpreise, und der Sibelius Medaille in Paris geehrt. Zudem wählte das renommierte französische Magazin Diapason Paavo Järvi zum ›Künstler des Jahres‹ 2015.

Sachio Moroishi, Disk Selektion, Japan

»Paavo Järvi und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen sind wohl derzeit die erfolgreichste Kombination aus Dirigent und Orchester.«