Der in Schweden geborene Zitter-Maestro Ale Carr ist einer der führenden Saiteninstrumentalisten der nordischen Volksmusik. Dabei ist er weltweit auf ganz unterschiedlichen Bühnen unterwegs – vom Sydney Opera House über die Londoner Royal Albert Hall bis zum Roskilde Festival oder dem Studio des legendären japanischen Anime-Regisseurs Hayao Miyazaki. Im Jahr 2009 gründete Ale Carr zusammen mit den dänischen Virtuosen Nikolaj Busk und Rune Tonsgaard Sorensen das Trio Dreamers‘ Circus, das in den letzten Jahren international Pionierarbeit für neue nordische Folkmusik geleistet hat.

Ale Carrs Wurzeln liegen im südschwedischen Schonen, wo er in einer Familie von Volksmusikern aufwuchs. Der frühe Kontakt mit gelebter Volksmusik und Volkstanz hat bis heute Einfluss auf seine Auftritte und die Art und Weise, wie er mit Kollegen und Freunden musikalisch interagiert. Mit dem Wunsch, die traditionelle Musik weiterzuentwickeln, begann Ale Carr, neue Musik zu komponieren und sein künstlerisches Spektrum zu erweitern. Neben seiner kontinuierlichen Arbeit als Mitglied des Dreamers‘ Circus hat er in verschiedenen Projekten und Kooperationen mit dem finnischen Star-Violinisten Pekka Kuusisto ebenso wie mit Sinfonieorchestern, Big Bands, Chören und Kammermusikensembles wie dem Danish String Quartet zusammengearbeitet. Darüber hinaus wurde Ale Carr mit etlichen dänischen Musikpreisen ausgezeichnet, darunter dem Preis für den Komponisten des Jahres und dem Preis für den Künstler des Jahres in Dänemark.

Der Geiger, Dirigent und Komponist Pekka Kuusisto ist bekannt für seine künstlerische Freiheit und seinen frischen Zugang zum Repertoire. Als Violinist debütierte der vielseitige Musiker 2022 mit den Berliner Philharmonikern und wird 2023 unter anderem mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra auftreten. Zu den jüngsten Höhepunkten als Dirigent gehören Auftritte unter anderem mit dem Concertgebouworkest, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Orchestre de chambre de Paris, dem Scottish Chamber Orchestra und der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen, deren ›Artistic Best Friend‹ er seit 2017 ist. Seit 2022 ist Pekka Kuusisto Künstlerischer Leiter des Norwegischen Kammerorchesters und wird nun in der Saison 23/24 Erster Gastdirigent und Künstlerischer Co-Leiter des Helsinki Philharmonic Orchestra sein.

Als ein begeisterter Verfechter zeitgenössischer Musik, der selbst regelmäßig neue Werke uraufführt, und als ein begnadeter Improvisator arbeitet Pekka Kuusisto darüber hinaus mit Menschen aus dem gesamten künstlerischen Spektrum zusammen. Unbeeindruckt von konventionellen Genregrenzen umfassten seine jüngsten Projekte etwa die Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Pianisten Hauschka und dem Schlagzeuger Samuli Kosminen, dem niederländischen Neurologen Erik Scherder, dem Pionier der elektronischen Musik Brian Crabtree und weiteren. 2022 veröffentlicht Kuusisto sein erstes Album als Dirigent gemeinsam mit der Violinistin Vilde Frang und der Deutschen Kammer­philharmonie Bremen.